Ausbruch des Sudan-Virus in Uganda

Neun Menschen haben sich mit dem Sudan-Virus infiziert, das zur gleichen Familie gehört wie das Ebola-Virus. Der Ausbruch hat bisher zu einem Todesfall geführt. Die Patienten wurden in der Hauptstadt Kampala und in
Mbale behandelt.

Beratung

Das Sudan-Virus verursacht eine schwere Krankheit mit einer hohen Sterblichkeitsrate, die bei früheren Ausbrüchen zwischen 41 % und 70 % lag. Die Präventionsmaßnahmen sind dieselben wie bei Ebola. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das Expositionsrisiko für Reisende im Allgemeinen sehr gering, es sei denn, sie versorgen Patienten oder sind aktiv an den Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie beteiligt. Reisende in den betroffenen Gebieten sollten dennoch jeden direkten Kontakt mit Personen vermeiden, bei denen ein Verdacht auf diese Infektion besteht, da sie hoch ansteckend und tödlich ist. Die Übertragung erfolgt häufig bei Bestattungsritualen (z. B. beim Waschen des Leichnams), bei engem körperlichen Kontakt mit infizierten Personen und deren Körperflüssigkeiten, bei sexuellem Kontakt oder in Krankenhäusern durch Kontakt mit Blut und Körperflüssigkeiten infizierter Personen.