Deutschland
Über Deutschland
| Währung | Euro (EUR) |
| Sprache | Deutsch |
| Hauptstadt | Berlin |
Die Bundesrepublik Deutschland liegt in Mitteleuropa zwischen Polen und Frankreich und grenzt an Ostsee und Nordsee. Mit rund 81 Millionen Einwohnern ist Deutschland nach Russland das bevölkerungsreichste Land Europas.
Deutschland ist eine föderale parlamentarische Republik. Staatsoberhaupt ist der Präsident, Regierungschef der Kanzler.
Seit der Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland im Jahr 1990 hat sich Deutschland zu einer Großmacht entwickelt und ist die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt und die größte Europas. Das Land hat einen hohen Lebensstandard, eine breite Mittelschicht, eines der höchsten Bildungsniveaus weltweit und ein umfassendes soziales Sicherungssystem entwickelt.
Deutschland bietet viele Kontraste. Besucher können die Alpen, malerische Dörfer und Großstädte mit zahlreichen historischen Stätten sowie traditioneller Kultur und Architektur bewundern. Das Land ist übersät mit Burgen, Kathedralen, Weinbergen, Weingütern und römischen Ruinen. Deutschland ist außerdem bekannt für Präzisionsarbeit und seine Automobilindustrie mit Marken wie Volkswagen, BMW, Porsche und Mercedes.
Empfohlene Impfungen für Deutschland
Für die meisten Reisenden
Hepatitis B Impfung
Obwohl in diesem Land ein geringes Hepatitis-B-Risiko besteht, wird die Impfung empfohlen.
Hepatitis-A-Impfstoff
Obwohl in diesem Land ein geringes Hepatitis-A-Risiko besteht, wird die Impfung empfohlen.
Für einige Reisende
Masern, Mumps, Röteln (MMR) Impfstoff
Eine Dosis des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs (MMR) wird für Säuglinge im Alter von 6 bis 11 Monaten empfohlen.
Tollwut-Impfstoff
Die Impfung wird Reisenden empfohlen, deren Aktivitäten oder Arbeit sie in direkten Kontakt mit Fledermäusen bringen.
Impfstoff gegen durch Zecken übertragene Enzephalitis
**Reisende, die Deutschland im zeitigen Frühjahr bis zum Spätherbst besuchen und in Teilen der folgenden Gebiete wandern oder zelten wollen, sollten die Beschaffung dieses Impfstoffs in Betracht ziehen: Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland.**
Empohlene Reiseapotheke für Deutschland
Zur Zeit liegen keine Empfehlungen für Deutschland vor.
Krankheiten, auf die man achten sollte für Deutschland
Für die meisten Reisenden
Hepatitis B.
In diesem Land besteht ein geringes Hepatitis-B-Risiko.
Hepatitis A
In diesem Land besteht ein geringes Hepatitis-A-Risiko.
Für einige Reisende
Hanta-Virus
Hierzulande besteht das Risiko, sich durch den Verzehr von Lebensmitteln und Wasser, die von einem infizierten Nagetier verunreinigt wurden, oder durch Nagetierbisse mit dem Hantavirus zu infizieren.
Masern
Eine Dosis des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs (MMR) wird für Säuglinge im Alter von 6 bis 11 Monaten empfohlen.
Tuberkulose
Reisende in dieses Land sind einem Tuberkuloserisiko ausgesetzt, wenn sie kranke Freunde oder Familienangehörige besuchen, im Gesundheitswesen arbeiten oder längere Zeit engen Kontakt mit infizierten Personen haben.
Tollwut
**Die Tollwut ist in Deutschland nicht bekannt und gilt als geringes Risiko für Reisende, kann aber bei Fledermäusen auftreten.**
Durch Zecken übertragene Enzephalitis
**In einigen Gebieten dieses Landes besteht die Gefahr einer Infektion mit der durch Zecken übertragenen Enzephalitis, insbesondere in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Weitere Risikogebiete sind die Bundesländer Brandenburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Die Übertragungszeit ist unterschiedlich, am aktivsten sind die Zecken jedoch im frühen Frühjahr bis zum Spätherbst.**
Schutz & Sicherheit in Deutschland
Persönliche Sicherheit
Deutschland bleibt für Besucher relativ sicher. Die Polizei registrierte im Jahr 2023 fast 6 Millionen Straftaten, wobei Diebstahl, Drogendelikte und Eigentumsdelikte am häufigsten waren. Die Gewaltkriminalität erreichte 2023 mit 214.099 registrierten Fällen einen 15-Jahres-Höchststand, was einem Anstieg von 8,6 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Messerkriminalität hat sich zwischen 2020 und 2023 fast verdreifacht und ist von 10.121 auf 26.230 Vorfälle gestiegen. Taschendiebstahl ist in Touristengebieten und Bahnhöfen weit verbreitet, insbesondere in Städten wie Berlin, München, Frankfurt und Hamburg. Bewahren Sie Ihre Brieftasche und Ihr Telefon sicher auf, insbesondere in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln und an großen Touristenattraktionen. Die Aufklärungsquoten der Polizei liegen seit 2013 konstant über 50 %. Im Jahr 2017 fühlten sich 23 % der Deutschen im öffentlichen Raum unsicher, aber diese Zahl hat sich bis 2024 fast verdoppelt auf 40 % Trotz dieser Zunahmen bleibt die Mordrate mit etwa einem Mord pro 100.000 Einwohner niedrig. In Ballungszentren wie Berlin, Frankfurt, Hamburg und Bremen ist die Kriminalitätsrate höher als in ländlichen Gebieten.
Extreme Gewalt
Deutschland ist einem anhaltenden Terrorrisiko ausgesetzt. Zwischen 2020 und Mai 2025 ereigneten sich neun als islamistisch eingestufte Terroranschläge, darunter der Messeranschlag in Dresden 2020 und die Messeranschläge in Solingen 2024, bei denen drei Menschen getötet wurden. Im Jahr 2024 wurden bei einem Messerangriff in Solingen, zu dem sich der Islamische Staat bekannte, drei Menschen getötet. Die Täter sind zunehmend jünger und haben sich online radikalisiert, insbesondere nach dem Gaza-Krieg. Sie handeln in der Regel allein und ohne formelle Mitgliedschaft in terroristischen Gruppen. Weihnachtsmärkte, Volksfeste, Fußgängerzonen, Einkaufsviertel, Fitnessstudios und öffentliche Verkehrsmittel bleiben beliebte Ziele. Die Bundesanwaltschaft leitete im Jahr 2023 744 neue Terrorismusermittlungsverfahren ein. Seit Oktober 2023 wurden mindestens sieben Minderjährige im Zusammenhang mit terroristischen Straftaten festgenommen, was die Behörden vor zunehmende Herausforderungen stellt. Auch der rechtsextreme Terrorismus birgt Risiken. Im Jahr 2023 endete ein Prozess gegen zwölf mutmaßliche Anhänger der rechtsterroristischen Gruppe S. Ihnen wurde vorgeworfen, Waffen angehäuft und Pläne für politische Morde sowie Angriffe auf Migranten und Muslime geschmiedet zu haben. Im Dezember 2024 raste ein Mann aus Saudi-Arabien mit seinem Auto in eine Menschenmenge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt. Dabei starben sechs Menschen, mindestens 299 weitere wurden verletzt. Große Sportveranstaltungen und große Menschenansammlungen sind einer erhöhten Bedrohung ausgesetzt, und die Behörden vereitelten mehrere Anschläge auf solche Veranstaltungsorte.
Politische Unruhen
In Deutschland kommt es immer wieder zu politischen Demonstrationen, die meist jedoch friedlich verlaufen. Anfang 2024 kam es zu groß angelegten Protesten gegen die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AFD), nachdem bekannt geworden war, dass es dort Treffen gab, bei denen Massenabschiebungen diskutiert wurden. An einem Wochenende im Januar 2024 gingen schätzungsweise 1,4 Millionen Menschen auf die Straße, und die Proteste dauerten mehrere Wochen an. Hunderttausende versammelten sich in Städten wie Berlin, München, Köln, Frankfurt, Hamburg und Dresden. 2023 und Anfang 2024 blockierten Bauern im ganzen Land Straßen und Zentrallager von Lebensmitteldiscountern als Reaktion auf geplante Steueränderungen. 2023 fanden mehrere große Proteste statt, darunter groß angelegte Demonstrationen gegen steigende Energiepreise, zunehmende Inflation und steigende Lebenshaltungskosten. Klimaproteste von Gruppen wie Last Generation wurden kriminalisiert. Im Mai 2024 klagten die Behörden die Gruppe an, was normalerweise der schweren organisierten Kriminalität vorbehalten ist. Nach Oktober 2023 ging die Polizei häufig mit exzessiver Gewalt gegen pro-palästinensische Demonstranten vor. Die Berliner Behörden verhängten pauschal Verbote für pro-palästinensische Proteste, ohne im Einzelfall zu prüfen, ob die Einschränkungen notwendig und verhältnismäßig waren. Während die meisten Demonstrationen ohne unangemessene Eingriffe erlaubt sind, sollten Sie große Versammlungen und Demonstrationen meiden, da diese konfrontativ werden oder gewaltsame Polizeieinsätze nach sich ziehen können.
Zu vermeidende Gebiete
In Deutschland gibt es keine expliziten No-Go-Areas, aber bestimmte Viertel weisen eine höhere Kriminalitätsrate auf als andere. In Berlin verzeichnen Kreuzberg und die Gegend um den Alexanderplatz eine erhöhte Straßenkriminalität, insbesondere in Touristengebieten und im Vergnügungsviertel. Das Kottbusser Tor ist rund um den Bahnhof für Drogenhandel und Kleinkriminalität bekannt, obwohl dort tagsüber und bis in den Abend hinein viel los ist. In Frankfurt sind das Bahnhofsviertel rund um den Hauptbahnhof und die Einkaufsstraße Zeil von Diebstahl und Eigentumsdelikten betroffen. Der Hamburger Stadtteil St. Georg meldet eine höhere Kriminalitätsaktivität. In Großstädten wie Berlin, Frankfurt, Hamburg und Bremen liegt die Kriminalitätsrate der Stadtstaaten über dem Bundesdurchschnitt. Das Bundesland mit der höchsten Kriminalitätsrate unter den Flächenstaaten ist Sachsen-Anhalt mit 7.996 Straftaten pro 100.000 Einwohner, verglichen mit dem deutschen Durchschnitt von 6.209. Ostdeutsche Regionen, insbesondere kleinere Städte und Dörfer, können für offensichtlich nicht-weiße Menschen unangenehmer sein, obwohl die tatsächliche Gewalt statistisch gesehen niedrig bleibt. Bahnhofsviertel in deutschen Städten ziehen tendenziell Kleinkriminalität an und erfordern besondere Wachsamkeit. Zu den sichersten Städten zählen München, Mainz, Nürnberg, Heidelberg, Stuttgart, Dresden und Augsburg. Bayern weist die niedrigste Kriminalitätsrate aller Bundesländer auf.