Åland-Inseln
Über Åland-Inseln
| Währung | Euro (EUR) |
| Sprache | Schwedisch |
| Hauptstadt | Mariehamn |
Die Åland-Inseln, ein Archipel von über 6.700 Inseln (60 davon sind bewohnt), liegen auf halbem Weg zwischen Stockholm und Helsinki in der nördlichen Ostsee. Einst von den Wikingern bewohnt, kamen sie um 1100 unter schwedische und 1809 unter russische Herrschaft. Im Jahr 1921 wurden die Åland-Inseln unter finnische Souveränität gestellt und sind heute ein autonomes, selbstverwaltetes und entmilitarisiertes Gebiet Finnlands. Die Inseln sind die kleinste Region Finnlands und die einzige Region, in der die einzige offizielle Sprache Schwedisch ist.
Die Bevölkerung der Åland-Inseln beträgt etwa 29.000 Menschen (Schätzung 2018). Die Bevölkerung ist vielfältig, wobei etwa ein Drittel der Bevölkerung außerhalb der Åland-Inseln geboren ist (aus 92 verschiedenen Ländern). Die wichtigsten Wirtschaftszweige der Åland-Inseln sind die Schifffahrt, der Handel, das Bankwesen, die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion. Die Arbeitslosenquote ist mit nur 3,9 % im Jahr 2017 sehr niedrig.
Die Inseln sind leicht mit der Fähre oder mit dem Flugzeug zu erreichen. Reisen um und zwischen den vielen Inseln kann mit dem Auto, Fahrrad, Fähre, Bus, Mietwagen oder Taxi erfolgen. Die Åland-Inseln sind eine geografisch kleine Inselgruppe, so dass die meisten Orte leicht zugänglich sind; viel kann in kurzer Zeit erkundet werden.
Auf den Åland-Inseln gibt es 53 Naturschutzgebiete, die jedoch nicht alle besucht werden können. Zelten und das Stören der Flora und Fauna in den Reservaten ist verboten. Die Landschaft der Inseln ist vielfältig mit roten Granitfelsen, Wäldern, Wiesen, Seen und einer einzigartigen Flora und Fauna. Die Inseln haben auch viele öffentliche Strände.
Mit einem milden Klima, den meisten Sonnenstunden in Skandinavien, einer vielfältigen Flora und Fauna und einer Vielzahl von Outdoor-Aktivitäten wie Angeln, Wandern, Golfen, Paddeln, Radfahren, Klettern, Camping und Schlittschuhlaufen (im Winter) locken die Åland-Inseln den naturverbundenen Reisenden an.
Empfohlene Impfungen für Åland-Inseln
Für die meisten Reisenden
Hepatitis B Impfung
In diesem Land besteht das Risiko einer Infektion mit Hepatitis B, daher wird die Impfung empfohlen.
Hepatitis-A-Impfstoff
In diesem Land besteht das Risiko einer Hepatitis-A-Exposition. Daher wird die Impfung empfohlen.
Für einige Reisende
Masern, Mumps, Röteln (MMR) Impfstoff
Eine Dosis des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs (MMR) wird für Säuglinge im Alter von 6 bis 11 Monaten empfohlen.
Impfstoff gegen durch Zecken übertragene Enzephalitis
Die Impfung gegen durch Zecken übertragene Enzephalitis wird empfohlen, wenn Sie in Gebieten reisen, in denen Kontakt mit Zecken auftreten kann (Camping, Wandern, Aktivitäten im Freien).
Tollwut-Impfstoff
Die Impfung gegen Tollwut wird Reisenden empfohlen, deren Aktivitäten oder Beschäftigung sie in direkten Kontakt mit Fledermäusen bringen können (d. H. Abenteuerreisende, Tierärzte, Wildtierfachleute, Forscher usw.).
Empohlene Reiseapotheke für Åland-Inseln
Zur Zeit liegen keine Empfehlungen für Åland-Inseln vor.
Krankheiten, auf die man achten sollte für Åland-Inseln
Für die meisten Reisenden
Hepatitis B.
In diesem Land besteht das Risiko, an Hepatitis B zu erkranken.
Hepatitis A
In diesem Land besteht das Risiko einer Exposition gegenüber dem Hepatitis-A-Virus durch kontaminierte Lebensmittel oder Wasser.
Für einige Reisende
Tuberkulose
Reisende in dieses Land sind einem Tuberkuloserisiko ausgesetzt, wenn sie kranke Freunde oder Familienangehörige besuchen, im Gesundheitswesen arbeiten oder längere Zeit engen Kontakt mit der Bevölkerung haben.
Hanta-Virus
Hierzulande besteht das Risiko, sich durch den Verzehr von Lebensmitteln und Wasser, die von einem infizierten Nagetier verunreinigt wurden, oder durch Nagetierbisse mit dem Hantavirus zu infizieren.
Masern
Eine Dosis des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs (MMR) wird für Säuglinge im Alter von 6 bis 11 Monaten empfohlen.
Durch Zecken übertragene Enzephalitis
Auf den Aland-Inseln kann eine durch Zecken übertragene Enzephalitis auftreten.
Tollwut
Tollwut kann in Fledermäusen vorhanden sein, wurde jedoch in diesem Land bei Haustieren oder Wildtieren nicht gemeldet.
Schutz & Sicherheit in Åland-Inseln
Persönliche Sicherheit
Die Åland-Inseln zählen zu den sichersten Reisezielen Europas. Gewaltverbrechen sind äußerst selten, und Kleinkriminalität wie Diebstahl, Taschendiebstahl und Handtaschenraub kommen deutlich seltener vor als in dichter besiedelten europäischen Regionen. Die Hauptstadt Mariehamn bietet ein sicheres Umfeld, in dem sich Touristen Tag und Nacht bequem bewegen können. Die wichtigsten Sicherheitsaspekte ergeben sich eher aus Umweltfaktoren als aus Kriminalität. Im Herbst und Winter sollten Sie auf plötzliche Wetterumschwünge vorbereitet sein, insbesondere auf Schneestürme und Eisglätte, die Outdoor-Aktivitäten und den Transport beeinträchtigen können. Zecken stellen im späten Frühjahr und in den Sommermonaten ein saisonales Gesundheitsrisiko dar und übertragen potenzielle Krankheiten wie Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis. Tragen Sie Schutzkleidung und verwenden Sie Zeckenschutzmittel, wenn Sie sich in der Natur aufhalten, und untersuchen Sie Ihren Körper vor dem Schlafengehen gründlich. Wenn Sie abgelegene Inseln besuchen oder Outdoor-Aktivitäten unternehmen, bereiten Sie sich entsprechend vor und beachten Sie die örtlichen Richtlinien. Die Küstengebiete in der Nähe von Kreuzfahrtschiffrouten stellen eine besondere Gefahr dar, da vorbeifahrende Schiffe starke Strömungen erzeugen, die das Wasser schnell ansteigen und dann wieder zurückgehen lassen, gefolgt von gefährlichen Wellen, die Tsunami-Effekten ähneln.
Extreme Gewalt
Extreme Gewalt stellt für Besucher der Åland-Inseln praktisch keine Bedrohung dar. In der Region gab es in der Vergangenheit keine terroristischen Vorfälle, und die Behörden schätzen das Terrorismusrisiko im weltweiten Vergleich als äußerst gering ein. Sicherheitsmaßnahmen werden weiterhin aktiv aufrechterhalten, um potenzielle Bedrohungen zu verhindern. Die Inseln waren in jüngster Zeit nicht in Konflikte oder Kriege verwickelt und haben eine friedliche Atmosphäre bewahrt, die völlig frei von politischen Unruhen und militärischen Auseinandersetzungen ist. Diese Stabilität rührt teilweise vom entmilitarisierten Status des Gebiets her, der durch internationale Verträge aus dem 19. Jahrhundert festgelegt wurde und militärische Präsenz und Befestigungen verbietet. Fälle von Körperverletzung oder Gewaltverbrechen gegen Einwohner oder Touristen sind außerordentlich selten. Die Region verzeichnet regelmäßig eine der niedrigsten Kriminalitätsraten in Europa. Es gibt keine Gebiete, in denen Besucher sich vor Bandenaktivitäten, bewaffneter Gewalt oder aggressiven Auseinandersetzungen fürchten müssen. Die friedliche Natur des Insellebens erstreckt sich über den gesamten Archipel, von der Hauptstadt bis zu den kleinsten bewohnten Inseln.
Politische Unruhen
Die Åland-Inseln zeichnen sich durch politische Stabilität aus. Seit 1922 genießt das Gebiet friedliche Selbstverwaltung mit einem eigenen Parlament, das autonom über die inneren Angelegenheiten urteilt und gleichzeitig Teil Finnlands bleibt. Diese einzigartige politische Ordnung, die 1921 vom Völkerbund geschaffen wurde, funktioniert seit über einem Jahrhundert reibungslos und ohne größere Streitigkeiten oder Unruhen. Es besteht keine Gefahr politischer Demonstrationen, Proteste oder ziviler Unruhen, die Reisende beeinträchtigen könnten. Die Inseln haben keine Geschichte politischer Gewalt oder Regimeinstabilität. Die autonome Regierung agiert transparent und findet alle vier Jahre mit regelmäßigen demokratischen Wahlen statt. Die Beziehungen zwischen den Åland-Behörden und der finnischen Regierung bleiben kooperativ und stabil. Die etwa 30.000 Einwohner identifizieren sich stark mit ihrem autonomen Status und ihrem schwedischsprachigen Erbe, doch diese kulturelle Identität existiert friedlich innerhalb des finnischen Staatsgefüges. Besucher finden hier keine politisch sensiblen Bereiche oder Spannungen, die besondere Aufmerksamkeit oder Vorsichtsmaßnahmen erfordern.
Zu vermeidende Gebiete
Die Åland-Inseln weisen keine Gefahrenzonen auf, die Reisende meiden sollten. Im Gegensatz zu vielen anderen Reisezielen gibt es hier keine Wohngebiete, Bezirke oder Regionen mit hoher Kriminalität oder Sicherheitsbedenken. Der gesamte Archipel – von Mariehamn, der Hauptstadt und größten Stadt, bis hin zu den entlegensten bewohnten Inseln – weist einheitlich hohe Sicherheitsstandards auf. Alle Gebiete heißen Touristen ohne Sicherheitsbedenken willkommen. Bei Reisen zu abgelegenen Inseln ist die praktische Vorbereitung wichtiger als Sicherheitsrisiken. Einige kleinere Inseln verfügen nur über eingeschränkte Dienstleistungen und Einrichtungen. Planen Sie daher entsprechend mit entsprechender Ausrüstung, Kommunikationsgeräten und den Fährfahrplänen. Die östlichen Inseln und die abgelegeneren Schären erfordern besondere Aufmerksamkeit auf die Wetterbedingungen, da die Versorgung und Notfallversorgung länger dauern kann. Im Winter können einige Gebiete aufgrund von Eis und Schnee vorübergehend schwer zugänglich sein, was jedoch eher ein logistisches als ein Sicherheitsproblem darstellt. Das ausgedehnte Netzwerk der Inseln mit 60 bis 80 bewohnten Orten auf über 6.700 Inseln und Schären bietet überall Erkundungsmöglichkeiten, wobei zu beachten ist, dass das Betreten der Natur ein gewisses Sicherheitsbewusstsein erfordert.