Antarktis
Über Antarktis
| Währung | Keine (None) |
| Sprache | Es gibt keine offizielle Sprache. An verschiedenen Forschungsstationen können unterschiedliche Sprachen gesprochen werden. Zu den wichtigsten Sprachen gehören Russisch, Englisch, Deutsch, Norwegisch, Schwedisch und Spanisch. |
| Hauptstadt | Keine |
Die Antarktis, die fast vollständig unterhalb des Polarkreises liegt, ist der südlichste Kontinent der Erde. Mit einer Fläche von etwa 14.000.000 km2 ist die Antarktis der fünftgrößte Kontinent der Erde. Ungefähr 98 % des Territoriums sind mit Eis bedeckt. Sieben Länder haben Ansprüche auf das Gebiet erhoben, aber nicht alle diese Ansprüche werden von anderen Ländern anerkannt und einige dieser Ansprüche überschneiden sich. In einem Versuch, einen rechtlichen Rahmen für den Kontinent und seine Nutzung zu schaffen, wurde 1959 der Antarktis-Vertrag von 12 Nationen unterzeichnet. Der Vertrag leugnet weder Ansprüche auf das Land, noch erkennt er diese bestehenden Ansprüche an. Stattdessen legt er fest, dass die Antarktis für friedliche Zwecke, für die wissenschaftliche Forschung und für die internationale Zusammenarbeit genutzt werden soll. Er besagt auch, dass wissenschaftliche Informationen, die auf dem Kontinent gewonnen werden, frei zwischen den Nationen sowie zwischen Nationen und internationalen Organisationen wie der UNO ausgetauscht werden müssen. Heute haben 53 Nationen den Vertrag unterzeichnet und 30 Länder betreiben Forschungsstationen auf dem Kontinent. Dieser Vertrag bildet die Grundlage für das Antarktis-Vertragssystem, das die Antarktis regelt. In der Antarktis gibt es keine einheimische Bevölkerung, jedoch unterhalten Forscher aus aller Welt permanente Forschungsstationen auf dem Kontinent. Im Winter leben und arbeiten ca. 1.000 Menschen auf dem Kontinent, im Sommer ca. 5.000 Menschen. Die Antarktis ist der kälteste, trockenste und windigste Kontinent der Erde. Sie hat auch die höchste durchschnittliche Höhe; die durchschnittliche Höhe liegt zwischen 2000m-4000m über dem Meeresspiegel. Trotz der unwirtlichen Wetterbedingungen haben die im Ausland ansässigen Tourismusunternehmen eine kleine Tourismusindustrie für die Antarktis aufgebaut. Im Jahr 2014-2015 besuchten etwa 36.700 Touristen den Kontinent, die meisten auf kommerziellen Schiffen oder privaten Yachten. Auch die kommerzielle Fischerei trägt zur kleinen Wirtschaft der Antarktis bei. Es gibt keine antarktische Währung. US-Dollars, Pfund Sterling und Euro werden in einigen Gebieten akzeptiert. Es gibt keine meldepflichtigen Krankheiten und keine Impfungen für die Antarktis. Stellen Sie sicher, dass die Routineimpfungen auf dem neuesten Stand sind.
Empfohlene Impfungen für Antarktis
Für einige Reisende
Tollwut-Impfstoff
Eine Tollwutimpfung wird generell für Reisende empfohlen, die sich im Freien aufhalten.
Masern, Mumps, Röteln (MMR) Impfstoff
Eine Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) wird für alle Reisenden über 6 Monate empfohlen.
Empohlene Reiseapotheke für Antarktis
Zur Zeit liegen keine Empfehlungen für Antarktis vor.
Krankheiten, auf die man achten sollte für Antarktis
Für einige Reisende
Masern
In diesem Land besteht kein bekanntes Risiko, an Masern zu erkranken. Es kann jedoch ein Risiko bestehen, sich mit der Krankheit anzustecken, wenn man auf einem Kreuzfahrtschiff oder in anderen Verkehrsmitteln eng mit Menschen aus vielen verschiedenen Ländern zusammenlebt.
Tollwut
Tollwut ist in diesem Land nicht gemeldet worden. Das Risiko für Reisende wird als gering eingeschätzt. Fledermäuse können jedoch die Krankheit übertragen. Reisende, die an Outdoor-Aktivitäten beteiligt sind (z. B. Camper, Wanderer, Radfahrer, Abenteuerreisende und Höhlenforscher) können direkten Kontakt mit tollwütigen Fledermäusen und anderen infizierten Säugetieren haben. Beruflich gefährdete Personen (z. B. Tierärzte, Wildtierexperten, Forscher) sowie Langzeitreisende und im Ausland lebende Personen könnten ebenfalls gefährdet sein.
Schutz & Sicherheit in Antarktis
Persönliche Sicherheit
Die Antarktis birgt extreme Umweltgefahren statt der üblichen Sicherheitsbedenken. Aufgrund der rauen Wetter- und Umweltbedingungen besteht die Gefahr von Erfrierungen, Unterkühlung, Dehydrierung und Schneeblindheit. Notfallversorgung und medizinische Behandlung sind oft nicht verfügbar, und Such- und Rettungseinsätze sind eingeschränkt. Ein medizinischer Rücktransport kann je nach Standort mehrere Tage dauern, wobei die Rückreise nach Südamerika oder zu einer Landebahn bis zu drei Tage dauern kann. Vor der Abreise benötigen Sie eine umfassende Reise- und Krankenrücktransportversicherung. Die Antarktis ist nicht dauerhaft besiedelt, daher gibt es praktisch keine Kriminalität gegen Touristen. Dennoch kam es in Forschungsstationen zu Zwischenfällen unter dem Personal, darunter Übergriffe und Gewalt aufgrund von Isolation und psychischem Stress. Forschungsstationen sind von Touristengebieten getrennt, daher betreffen diese Vorfälle keine Besucher. Sie müssen mit einem professionellen Reiseveranstalter oder einer Expeditionsgruppe reisen, da unabhängiges Reisen nicht gestattet ist. In der Region gibt es keine öffentlichen Versorgungseinrichtungen wie Telefon oder Internet.
Extreme Gewalt
In der Antarktis gibt es weder eine Regierung noch Militärpräsenz und auch keine organisierte Gewalt. Extreme Gewalt gegen Touristen wurde nie verzeichnet. Der Kontinent wird durch das Antarktisvertragssystem regiert, das die Antarktis als Zone des Friedens und der Wissenschaft festlegt. Militärische Aktivitäten sind gemäß dem Vertrag nicht gestattet. Aufgrund der Isolation, des psychischen Stresses und der harten Lebensbedingungen kam es in Forschungsstationen zu Gewaltausbrüchen unter dem Personal. Diese Vorfälle, darunter eine Messerstecherei in einer russischen Station im Jahr 2018 und Körperverletzungsvorwürfe in einer südafrikanischen Basis im Jahr 2025, betreffen Forschungspersonal und keine Touristen. Touristenbereiche sind vollständig vom Betrieb der Forschungsstationen getrennt. Besucher reisen in beaufsichtigten Gruppen mit professionellen Expeditionsteams und sind keiner Gewalt ausgesetzt. Die International Association of Antarctica Tour Operators setzt strenge Richtlinien durch, die touristische Aktivitäten von wissenschaftlichen Operationen trennen.
Politische Unruhen
Die Antarktis hat weder eine Regierung noch ein politisches System und auch keine Zivilbevölkerung. Daher gibt es keine politischen Unruhen. Der Kontinent unterliegt dem Antarktisvertragssystem, das von 53 Nationen unterzeichnet wurde und die Antarktis als eine Zone des Friedens und der wissenschaftlichen Forschung bezeichnet. Die Antarktis ist kein staatlicher Besitzstaat, und Gebietsansprüche sind gemäß dem Vertrag ausgesetzt. Es kommt auf dem Kontinent weder zu Protesten, Demonstrationen, zivilen Unruhen noch zu politischer Gewalt. Der Vertrag verbietet ausdrücklich militärische Aktivitäten in der Antarktis. Touristische Aktivitäten und wissenschaftliche Forschung verlaufen ohne politische Spannungen oder Störungen. Sie werden während Ihres Besuchs keinen politischen Problemen begegnen. Die einzigen Regelungen beziehen sich auf Umweltschutzprotokolle und die Koordinierung der wissenschaftlichen Forschung zwischen den Nationen.
Zu vermeidende Gebiete
In der Antarktis gibt es keine Sperrgebiete aufgrund von Kriminalität oder zivilen Unruhen. Für bestimmte Zonen sind jedoch Genehmigungen erforderlich oder es gelten Zugangsbeschränkungen aus ökologischen und wissenschaftlichen Gründen. Für besonders geschützte Gebiete in der Antarktis sind Genehmigungen erforderlich, um empfindliche Ökosysteme zu erhalten und wissenschaftliche Forschungsstätten zu schützen. Diese Beschränkungen gelten sowohl für Touristen als auch für Forscher. Reiseveranstalter kümmern sich um alle erforderlichen Genehmigungen, und Sie können diese Gebiete nicht eigenständig betreten. Bestimmte Orte waren während der Saison 2024–2025 zum Schutz der Tierwelt vor der Vogelgrippe gesperrt, der Tourismusbetrieb lief jedoch insgesamt normal weiter. Forschungsstationen und ihre unmittelbare Umgebung sind für Touristen ohne vorherige Genehmigung des zuständigen nationalen Programms gesperrt. Wissenschaftliche Zonen rund um Stationen wie den Südpol haben spezielle Bereiche mit Beschränkungen, um empfindliche Forschungsgeräte vor Störungen zu schützen. Gletscherspaltenfelder bergen ernsthafte physische Gefahren, und Expeditionsleiter planen ihre Routen sorgfältig, um diese versteckten Gefahren zu vermeiden. Gebiete mit instabilen Eisverhältnissen können aus Sicherheitsgründen vorübergehend gesperrt sein. Ihr Reiseveranstalter und Ihr Expeditionsteam legen sichere Bereiche für Anlandungen und Aktivitäten fest. Sie müssen den ausgewiesenen Wegen folgen und bei Landgängen innerhalb der markierten Zonen bleiben.