Karibische Niederlande (Bonaire, Saba und Sint Eustatius)
Über Karibische Niederlande (Bonaire, Saba und Sint Eustatius)
| Währung | UNS. Dollar (USD) |
| Sprache | Niederländisch (offiziell) Englisch, Spanisch und Papiamentu werden ebenfalls gesprochen |
| Hauptstadt | Bonaire - Kralendijk; Sint Eustatius - Oranjestad; Saba - Der Boden |
Die Karibischen Niederlande waren früher Teil der Niederländischen Antillen und bestehen aus Bonaire, St. Eustatius und Saba, die seit Oktober 2010 als besondere Gemeinden der Niederlande gelten. Für die öffentliche Verwaltung sind weiterhin die Niederlande zuständig. Bonaire liegt nahe der venezolanischen Küste, und Sint Eustatius und Saba liegen südlich von Sint Maarten und nordwestlich von St. Kitts und Nevis. Ihre Regierungen bestehen aus einem Inselgouverneur mit einem Inselrat und einer Zentralregierung, dem Nationalen Büro für die Karibischen Niederlande, das im Auftrag der Regierung der Niederlande Dienstleistungen erbringt. Die Inseln sind nicht Teil der Europäischen Union, sondern werden als überseeische Länder und Gebiete betrachtet. Insgesamt beträgt die Einwohnerzahl der Karibischen Niederlande etwa 25.000 (Stand 2016).
Bonaire, mit einer Bevölkerung von etwa 19.000 Menschen, ist bekannt für seine unberührte Schönheit. Die Wirtschaft der Insel basiert hauptsächlich auf dem Tourismus. Die gut erhaltenen Korallenriffe sorgen für ausgezeichnete Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten.
Auf Sint Eustatius finden Reisende Wanderwege im Quill-Nationalpark, die sich um den schlafenden Quill-Vulkan und entlang der Küste schlängeln. Die Insel ist auch bekannt für ihren Regenwald und für das Tauchen an bis zu 200 Schiffswracks und Korallenriffen. Die Einwohnerzahl auf Sint Eustatius beträgt etwa 3600.
Saba, eine weitere unberührte Insel, hat nur etwa 1900 Einwohner. Der Tourismus ist der wichtigste Wirtschaftszweig. Die Insel ist bekannt für Wandern, Tauchen und Schnorcheln, und Reisende können auch die malerischen Dörfer genießen. Einige historische Stätten stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Empfohlene Impfungen für Karibische Niederlande (Bonaire, Saba und Sint Eustatius)
Für die meisten Reisenden
Hepatitis B Impfung
Es besteht das Risiko einer Infektion mit Hepatitis B, daher wird die Impfung empfohlen.
Hepatitis-A-Impfstoff
In Bonaire, St. Eustatius und Saba besteht das Risiko einer Hepatitis-A-Exposition. Daher wird die Impfung empfohlen.
Für einige Reisende
Gelbfieberimpfstoff
Auf diesen Inseln besteht kein Gelbfieberrisiko. Allerdings verlangen diese Inseln eine Gelbfieberimpfbescheinigung für Reisende, die aus Ländern mit Gelbfieber-Übertragungsrisiko einreisen. **Bonaire:** Ein Nachweis über eine Gelbfieberimpfung wird von Reisenden ab 9 Monaten verlangt, die aus Ländern mit Gelbfieber-Übertragungsrisiko einreisen, sowie von Reisenden, die mehr als 12 Stunden im Transit über einen Flughafen eines Landes mit Gelbfieber-Übertragungsrisiko gereist sind. **Saba:** Es sind keine Bescheinigungen erforderlich. **Sint Eustatius:** Eine Bescheinigung über die Gelbfieberimpfung wird von Reisenden ab 6 Monaten verlangt, die aus Ländern mit Gelbfieber-Übertragungsrisiko einreisen.
Tollwut-Impfstoff
Die Impfung gegen Tollwut wird Reisenden empfohlen, deren Aktivitäten oder Beschäftigung sie in direkten Kontakt mit Fledermäusen bringen können (d. H. Abenteuerreisende, Tierärzte, Wildtierfachleute, Forscher usw.).
Typhus-Impfstoff
Durch den Verzehr unsicherer Lebensmittel und Wasser besteht die Gefahr einer Exposition gegenüber Typhus. Da die Exposition gegenüber unsicheren Quellen in diesem Land unterschiedlich ist, wird die Impfung gegen Typhus im Allgemeinen empfohlen, insbesondere wenn Sie kleinere Städte, ländliche Gebiete besuchen oder bei Freunden und Familie bleiben.
Empohlene Reiseapotheke für Karibische Niederlande (Bonaire, Saba und Sint Eustatius)
Zur Zeit liegen keine Empfehlungen für Karibische Niederlande (Bonaire, Saba und Sint Eustatius) vor.
Krankheiten, auf die man achten sollte für Karibische Niederlande (Bonaire, Saba und Sint Eustatius)
Für die meisten Reisenden
Dengue-Fieber
In diesem Land kann Dengue-Fieber auftreten.
Hepatitis B.
In Bonaire, St. Eustatius und Saba besteht das Risiko, an Hepatitis B zu erkranken.
Hepatitis A
In Bonaire, St. Eustatius und Saba besteht das Risiko einer Exposition gegenüber dem Hepatitis-A-Virus durch kontaminierte Lebensmittel oder Wasser.
Chikungunya-Fieber
**Auf diesen Inseln besteht die Gefahr von Chikungunya-Fieber.**
Für einige Reisende
Tollwut
Tollwut kann in Fledermäusen vorhanden sein, wurde jedoch bei Haus- oder Wildtieren Bonaire, St. Eustatius und Saba nicht berichtet.
Gelbfieber
Auf diesen Inseln besteht kein Gelbfieberrisiko. Allerdings verlangen diese Inseln eine Gelbfieberimpfbescheinigung für Reisende, die aus Ländern mit Gelbfieber-Übertragungsrisiko einreisen. **Bonaire:** Ein Nachweis über eine Gelbfieberimpfung wird von Reisenden ab 9 Monaten verlangt, die aus Ländern mit Gelbfieber-Übertragungsrisiko einreisen, sowie von Reisenden, die mehr als 12 Stunden im Transit über einen Flughafen eines Landes mit Gelbfieber-Übertragungsrisiko gereist sind. **Saba:** Es sind keine Bescheinigungen erforderlich. **Sint Eustatius:** Eine Bescheinigung über die Gelbfieberimpfung wird von Reisenden ab 6 Monaten verlangt, die aus Ländern mit Gelbfieber-Übertragungsrisiko einreisen.
Typhus-Fieber
Ungeimpfte Menschen können sich in Bonaire, St. Eustatius und Saba durch kontaminierte Lebensmittel und Wasser infizieren, insbesondere wenn sie kleinere Städte, Dörfer oder ländliche Gebiete besuchen, in denen Wasser und Lebensmittel möglicherweise nicht sicher sind.
Zika-Fieber
In diesem Land kann das Zika-Virus auftreten.
Schutz & Sicherheit in Karibische Niederlande (Bonaire, Saba und Sint Eustatius)
Persönliche Sicherheit
Die karibischen Niederlande weisen auf allen drei Inseln eine niedrige Kriminalitätsrate auf. Bonaire, Sint Eustatius und Saba profitieren von einer geringen Bevölkerungszahl, die eine starke soziale Kontrolle und professionelle Polizeikräfte ermöglicht. Die Kriminalität auf Bonaire war 2023 trotz steigender Touristenzahlen rückläufig. Die meisten Vorfälle sind gewaltfrei und finanziell motiviert, darunter Taschendiebstahl, Diebstahl aus unbeaufsichtigtem Gepäck und Autoaufbrüche. Mietwagendiebstahl kommt gelegentlich vor, und der Versicherungsschutz bietet möglicherweise keinen vollständigen Schutz vor diesen Schäden. Kleindiebstahl stellt die größte Sorge der Besucher dar, insbesondere an Stränden und in Touristengebieten. Lassen Sie Ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt und sichern Sie Wertsachen in Hotelzimmern und Mietobjekten. Drogenschmuggelrouten aus Südamerika führen über diese Inseln, weshalb die niederländischen Behörden Gepäck und Passagiere gründlich kontrollieren. Vereinbaren Sie niemals, Pakete für andere zu tragen. Auf den Inseln müssen Sie jederzeit einen Ausweis mit sich führen, z. B. eine Passkopie. Gewaltverbrechen sind nach wie vor äußerst selten. Die Mordrate bleibt stabil und minimal. Auf Bonaire wurden 2020 und 2024 nur einzelne Vorfälle und 2021 und 2022 keine registriert. Körperliche Übergriffe kommen vor: Im Jahr 2023 wurden auf Bonaire 206 Fälle gemeldet, darunter 69 Fälle häuslicher Gewalt. Sexualdelikte zeigten 2023 einen Aufwärtstrend mit 28 gemeldeten Fällen. Die Bewohner aller drei Inseln fühlen sich sicher: 94 Prozent der Einwohner von St. Eustatius und Saba geben an, sich nie unsicher zu fühlen, und fast 90 Prozent der Einwohner von Bonaire sagen dasselbe. In abgelegenen Gebieten und an Stränden ist nach Einbruch der Dunkelheit Vorsicht geboten. Rettungsdienste reagieren schnell, wenn sie über die Notrufnummer 911 benachrichtigt werden.
Extreme Gewalt
Extreme Gewalt ist in den Karibischen Niederlanden nach wie vor äußerst selten. Die drei Inseln weisen eine der niedrigsten Gewaltkriminalitätsraten in der Karibik auf. Aktuelle Daten zeigen, dass die Mordraten minimal und stabil bleiben, wobei vereinzelte Vorfälle eher im Abstand von Jahren als regelmäßig auftreten. Bonaire verzeichnete 2020 einen Mord, 2021 und 2022 keinen, 2024 dann einen. St. Eustatius und Saba verzeichnen ähnlich niedrige Raten. Terrorismus hat auf keiner der Inseln in jüngerer Zeit eine Rolle gespielt, obwohl die Behörden einräumen, dass Anschläge nicht völlig ausgeschlossen werden können. Die geringe Bevölkerungszahl schafft natürliche soziale Kontrollmechanismen, die gewalttätiges Verhalten verhindern. Die Polizeikräfte halten professionelle Standards ein und reagieren effektiv auf Vorfälle. Laut einer regionalen Polizeianalyse nahm die Schusswaffenkriminalität in der zweiten Jahreshälfte 2024 alarmierend zu, wobei junge Tatverdächtige eine bedeutende Rolle spielten. Dieser Trend scheint sich jedoch auf bestimmte Umstände zu konzentrieren und stellt keine weit verbreitete Bedrohung der öffentlichen Sicherheit für Touristen oder Besucher dar. Bandenaktivitäten und organisierte Gewaltkriminalität bleiben minimal. Die geografische Isolation der Inseln und die kleinen Gemeinden erschweren es kriminellen Netzwerken, sich festzusetzen, obwohl Drogenhandelsrouten durch die Region führen. Gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gruppen kommen praktisch nicht vor. Bewaffnete Raubüberfälle sind äußerst selten. Die Bonaire-Statistik von 2023 verzeichnete nur sechs Fälle von gewalttätigem Diebstahl, davon nur zwei mit Waffengewalt. Angesichts der wachsenden Einwohnerzahl und der steigenden Touristenzahlen ist dies eine sehr niedrige Quote.
Politische Unruhen
Politische Unruhen und Proteste kommen in den Karibischen Niederlanden praktisch nicht vor. Die drei Inseln verfügen als Sondergemeinden der Niederlande über stabile Verwaltungsstrukturen. Lokale Inselräte kümmern sich um kommunale Angelegenheiten, während die niederländische Regierung für umfassendere Politikbereiche wie Polizei, Einwanderung und Infrastruktur zuständig ist. Politische Demonstrationen, Streiks und Unruhen sind keine Besonderheiten der lokalen Landschaft. Die Inseln erleben nicht die politische Volatilität, die in anderen karibischen Gebieten zu beobachten ist. Gelegentlich treten Governance-Probleme im Zusammenhang mit dem Verhältnis zwischen den Inselverwaltungen und der niederländischen Regierung auf. Ein Bericht aus dem Jahr 2024 hob Bedenken hinsichtlich der Integrität der Regierungsverwaltung hervor und stellte fest, dass Amtsmissbrauch wahrscheinlich häufig vorkommt, obwohl dies in der Regel nicht zu Straftaten wie Betrug und Korruption führt. Diese administrativen Herausforderungen führen nicht zu Straßenprotesten oder öffentlichen Unruhen. Die Inseln nahmen 2012 erstmals als Sondergemeinden an den niederländischen Parlamentswahlen teil und etablierten so ihre demokratische Teilhabe am niederländischen System. Diese Integration schafft politische Stabilität durch etablierte institutionelle Rahmenbedingungen. Regionale Anliegen konzentrieren sich eher auf praktische Fragen wie Lebenshaltungskosten, Infrastrukturentwicklung und soziale Dienste als auf ideologische Konflikte oder Regimewechselbewegungen. Gelegentlich kann es zu öffentlicher Unzufriedenheit über bestimmte politische Entscheidungen kommen, doch diese Diskussionen finden auf formalem Wege und nicht durch störende öffentliche Aktionen statt. Das politische Umfeld bleibt vorhersehbar und geordnet, ohne dass es in jüngster Zeit zu Putschen, Regimewechseln oder autoritärer Regierungsführung gekommen wäre. Besucher sind weder politischen Gewalttaten noch Protestbewegungen oder ziviler Instabilität ausgesetzt.
Zu vermeidende Gebiete
In den Karibischen Niederlanden gibt es keine Gebiete, die für Besucher zu gefährlich sind. Auf den Inseln gibt es keine Viertel mit hoher Kriminalitätsrate oder Gebiete, die gemieden werden müssen. Bonaire, Sint Eustatius und Saba bieten auf ihrem gesamten Territorium ein sicheres Umfeld. Sie können sich auf allen drei Inseln frei bewegen, ohne auf gefährliche Viertel zu stoßen. Kriminalitätsstatistiken und Einwohnerbefragungen bestätigen, dass in den Vierteln der Inseln sichere Bedingungen herrschen. Auf Sint Eustatius und Saba glauben 87 bzw. 88 Prozent der Einwohner, dass es in ihren eigenen Vierteln keine Kriminalität gibt. Bonaire zeigt ein etwas höheres Bewusstsein für die Präsenz von Kriminalität: 46 Prozent glauben, dass es in ihrer Gegend keine Kriminalität gibt, und 42 Prozent nehmen wenig Kriminalität wahr. Abgelegene Gebiete, einschließlich Strände, erfordern nach Einbruch der Dunkelheit aufgrund der eingeschränkten Sicht und der geringeren Anzahl an Menschen Vorsicht und nicht aufgrund der inhärenten Gefahr. Dies gilt für alle Inseln und nicht nur für bestimmte Orte. Die Empfehlung spiegelt allgemeine Sicherheitspraktiken wider und nicht bekannte Kriminalitätsschwerpunkte. Meeresgebiete erfordern aus verschiedenen Gründen Aufmerksamkeit. Küstengewässer können eher aufgrund von Strömungen und Bedingungen als aufgrund menschlicher Bedrohungen gefährlich sein. Befolgen Sie die Anweisungen der örtlichen Behörden bezüglich der Frage, welche Strände zum Schwimmen sicher sind. An einigen Tauchplätzen und an Meeresstandorten können besondere Gefahren aufgrund der Meeresbedingungen bestehen. Grenzgebiete stellen kein Problem dar, da die Inseln von Wasser umgeben sind. Es gibt keine Landgrenzen, die Wachsamkeit erfordern. Aufgrund der geringen Größe der Inseln sind die meisten Gebiete für Behörden und besiedelte Gebiete leicht erreichbar. Ländliche und weniger entwickelte Gebiete bergen keine besonderen Sicherheitsrisiken, die über die üblichen Vorsichtsmaßnahmen hinausgehen.