Schweiz
Über Schweiz
| Währung | Schweizer Franken (CHF) |
| Sprache | Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch |
| Hauptstadt | Bern |
Die Schweizerische Eidgenossenschaft (Schweiz) ist ein Staat in Mitteleuropa zwischen Italien und Frankreich. Die Bevölkerung beträgt etwa 7,6 Millionen Menschen. Das Land besteht aus drei großen Sprach- und Kulturregionen: Deutsch, Französisch und Italienisch.
Formal ist die Schweiz ein Bundesstaat, die Struktur jedoch eine föderale Republik. Staats- und Regierungschef ist der Präsident.
Die Schweiz ist für ihre Neutralität bekannt und Sitz vieler internationaler Organisationen, darunter des Weltwirtschaftsforums, des Internationalen Olympischen Komitees, des Roten Kreuzes, der Welthandelsorganisation, der FIFA und der Weltgesundheitsorganisation.
Die Schweiz verfügt über eine sehr florierende Wirtschaft und einen sehr hohen Lebensstandard. Das Land ist bekannt für sein Bank- und Finanzwesen.
Besucher können in der Schweiz sowohl Sommer- als auch Wintersport betreiben, da das Land von den Alpen geprägt ist. Auch Metropolen wie Genf, Zürich, Basel und Lausanne ziehen Besucher an. Die Schweiz ist berühmt für Präzisionsuhren, Uhren und Spieldosen sowie für Schokolade und Käse.
Empfohlene Impfungen für Schweiz
Für die meisten Reisenden
Hepatitis-A-Impfstoff
In diesem Land besteht ein geringes Risiko einer Hepatitis-A-Exposition. Die Impfung wird jedoch empfohlen.
Hepatitis B Impfung
In diesem Land besteht ein geringes Risiko einer Hepatitis B-Exposition. Die Impfung wird jedoch empfohlen.
Für einige Reisende
Masern, Mumps, Röteln (MMR) Impfstoff
Eine Dosis des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs (MMR) wird für Säuglinge im Alter von 6 bis 11 Monaten empfohlen.
Impfstoff gegen durch Zecken übertragene Enzephalitis
Eine Impfung gegen die Zeckenenzephalitis wird empfohlen, wenn Sie im zeitigen Frühjahr bis zum Spätherbst in die Regionen der zentralen und nordöstlichen Kantone Thurgau, Nidwalden, Uri, Aargau, Zürich, Luzern, Appenzell Innerrhoden und Schaffhausen reisen oder dort mit Zecken in Kontakt kommen (Camping, Wandern, Outdoor-Aktivitäten).
Tollwut-Impfstoff
Die Impfung gegen Tollwut wird Reisenden empfohlen, deren Aktivitäten oder Beschäftigung sie in direkten Kontakt mit Fledermäusen bringen können (d. H. Abenteuerreisende, Tierärzte, Wildtierfachleute, Forscher usw.).
Empohlene Reiseapotheke für Schweiz
Zur Zeit liegen keine Empfehlungen für Schweiz vor.
Krankheiten, auf die man achten sollte für Schweiz
Für die meisten Reisenden
Hepatitis A
In diesem Land besteht ein geringes Hepatitis-A-Risiko.
Hepatitis B.
In diesem Land besteht ein geringes Hepatitis-B-Risiko.
Für einige Reisende
Tuberkulose
Reisende in dieses Land sind einem Tuberkuloserisiko ausgesetzt, wenn sie kranke Freunde oder Familienangehörige besuchen, im Gesundheitswesen arbeiten oder engen und längeren Kontakt mit einer infizierten Person haben.
Hanta-Virus
Hierzulande besteht das Risiko, sich durch den Verzehr von Lebensmitteln und Wasser, die von einem infizierten Nagetier verunreinigt wurden, oder durch Nagetierbisse mit dem Hantavirus zu infizieren.
Masern
Eine Dosis des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs (MMR) wird für Säuglinge im Alter von 6 bis 11 Monaten empfohlen.
Durch Zecken übertragene Enzephalitis
In allen Gebieten des Landes besteht die Gefahr einer durch Zecken übertragenen Enzephalitis. Betroffen sind vor allem die zentralen und nordöstlichen Kantone, darunter Thurgau, Nidwalden, Uri, Aargau, Zürich, Luzern, Appenzell Innerrhoden und Schaffhausen. Die Übertragungszeit ist unterschiedlich, am aktivsten sind die Zecken jedoch im frühen Frühjahr bis zum Spätherbst.
Tollwut
Die Tollwut wurde in der Schweiz nicht gemeldet und gilt als geringes Risiko für Reisende, kann aber bei Fledermäusen auftreten.
Schutz & Sicherheit in Schweiz
Persönliche Sicherheit
Die Schweiz zählt zu den sichersten Ländern der Welt. Im Jahr 2024 verzeichnete die Polizei 563.633 Straftaten, was einem Anstieg von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die digitale Kriminalität hat sich seit 2020 mehr als verdoppelt, wobei Fälle von Phishing und Identitätsdiebstahl stark zugenommen haben. Schwere Gewaltdelikte stiegen zwischen 2023 und 2024 um 19,4 Prozent, darunter ein Anstieg der Vergewaltigungsfälle um 29,4 Prozent. Trotz dieser Zunahmen sind schwere Körperverletzungen und Vergewaltigungen im Vergleich zu vielen anderen Ländern relativ selten. Die Mordrate liegt bei etwa 0,54 pro 100.000 Einwohnern und ist damit eine der niedrigsten weltweit. Eigentumsdelikte nehmen weiter zu; die Zahl der Wohnungseinbrüche erreichte im Jahr 2022 35.732. Jährlich werden rund 40.000 Fahrräder gestohlen. Taschendiebstahl und Diebstahl kommen hauptsächlich in Touristengebieten und an belebten Orten vor. In den meisten Fällen besteht ein minimales Risiko für Gewaltverbrechen. Die Terrorgefahr ist weiterhin hoch, insbesondere durch dschihadistisch motivierte Personen und die Gefährdung jüdischer und israelischer Interessen. Die Zahl der Ermittlungen wegen terroristischer Anschläge hat sich seit 2022 verdoppelt. Der Sicherheitsbericht 2024 stellt eine zunehmende Radikalisierung Minderjähriger fest, die sich über Online-Kanäle rasant beschleunigt.
Extreme Gewalt
Extreme Gewalt ist in der Schweiz nach wie vor selten. Mit einer Mordrate von 0,54 pro 100.000 Einwohner im Jahr 2019 gehört die Schweiz zu den sichersten Ländern der Welt. In diesem Jahr gab es 46 vollendete Morde und 161 Mordversuche. Bei den meisten Morden kommen Klingenwaffen und keine Schusswaffen zum Einsatz. Häusliche Gewalt macht einen erheblichen Teil der Fälle aus: 63 Prozent der vollendeten Morde und 31 Prozent der Mordversuche werden als häusliche Gewalt eingestuft. Die Terrorgefahr hat seit 2024 zugenommen. Die Ermittlungen wegen aktiven Terrorismus haben sich zwischen 2022 und 2025 verdoppelt. Im März 2024 stach ein 15-Jähriger in Zürich auf einen orthodoxen Juden ein, nachdem dieser angeblich dem Islamischen Staat die Treue geschworen hatte. Jüdische und israelische Interessen sind weiterhin einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Gewalttätige rechts- und linksextremistische Gruppen setzen ihre Aktivitäten fort, und beide Bedrohungen haben sich auf einem erhöhten Niveau stabilisiert. Die Radikalisierung Minderjähriger hat zugenommen, insbesondere im Zusammenhang mit Dschihadismus und Rechtsextremismus. Diese Radikalisierung geschieht schnell online und kann zu Angriffen führen. Die Gewaltkriminalität insgesamt hat deutlich zugenommen; schwere Gewaltdelikte stiegen im Jahr 2024 um 19,4 Prozent. Die Zahl schwerer Körperverletzungen stieg um 16,9 Prozent. Es gibt Warnungen vor Bandenkriminalität, und die Behörden weisen darauf hin, dass die Schweiz Maßnahmen ergreifen muss, um Situationen wie in Belgien und Schweden zu vermeiden.
Politische Unruhen
In der Schweiz finden regelmäßig politische Demonstrationen statt, die jedoch selten gewalttätig werden. Das Demonstrationsrecht wurde in mehreren Kantonen eingeschränkt. Im März 2023 stimmten die Zürcher für ein Gesetz, das eine vorherige Genehmigung für öffentliche Demonstrationen vorschreibt und den Organisatoren die Polizeikosten in Rechnung stellt. Linksextremisten rufen gelegentlich zu militanten Kundgebungen auf, insbesondere rund um die Veranstaltungen zum 1. Mai. Diese Nachdemonstrationen führten in den letzten Jahren zu Graffiti, Sachbeschädigungen und Zusammenstößen mit der Polizei. Pro-palästinensische Demonstrationen in den Jahren 2024 und 2025 führten zu mehreren Konfrontationen mit der Polizei. Im Juni 2025 kam es bei einer nicht genehmigten pro-palästinensischen Kundgebung in Zürich, bei der es zu Unruhen kam, zu elf Festnahmen. Während des Eurovision Song Contests im Mai 2025 in Basel kam es zu Zusammenstößen zwischen pro-palästinensischen Demonstranten und der Bereitschaftspolizei, bei denen Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt wurden. Bei einer Demonstration im Mai 2025 in Bern wandte die Polizei ähnliche Taktiken an. Im August 2025 kam es in einer Schweizer Stadt zum zweiten Mal zu Unruhen mit sieben Festnahmen. Obwohl es häufig zu Protesten kommt, bleiben die meisten friedlich. Die Tradition friedlicher Demonstrationen in der Schweiz hält an, obwohl es aufgrund spezifischer Nahost-Politik zu heftigeren Auseinandersetzungen kam. Besucher sollten Demonstrationsgebiete vorsorglich meiden, obwohl die allgemeine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit gering bleibt.
Zu vermeidende Gebiete
In der Schweiz gibt es keine ausgesprochen gefährlichen Regionen, die Kriminalitätsraten variieren jedoch stark je nach Ort. Basel-Stadt verzeichnete 2024 mit 151,6 Straftaten pro 1.000 Einwohner die höchste Kriminalitätsrate. Es folgt Lausanne mit 121,1 Fällen pro 1.000 Einwohner, bekannt für eine hohe Rate an Gewaltdelikten. Zürich und Luzern teilen sich den dritten Platz mit 111,3 Fällen pro 1.000 Einwohner. Biel meldet 103,5 Straftaten pro 1.000 Einwohner. Diese erhöhten Raten sind teilweise auf die hohe Zahl an Pendlern und Touristen zurückzuführen, die die Statistiken im Verhältnis zur Wohnbevölkerung künstlich aufblähen. Interlaken verzeichnete 2024 211 Straftaten pro 1.000 Einwohner, ein Anstieg von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr, der größtenteils auf den Massentourismus zurückzuführen ist. Die meisten Straftaten in diesem Kanton werden in den Ballungszentren Bern, Biel und Thun begangen, insbesondere Eigentumsdelikte und öffentliche Unhöflichkeiten. Die südlichen und östlichen Regionen weisen niedrigere Kriminalitätsraten auf. Tessin, Wallis, Schwyz, Uri und Graubünden liegen mit Raten unter 35 pro 1.000 Einwohnern und gehören damit zu den sichersten Gebieten. Innerhalb Zürichs werden in bestimmten Quartieren wie dem Bahnhof Oerlikon, dem Schwamendingerplatz und Teilen von Seebach häufiger Vorfälle gemeldet, insbesondere spät in der Nacht. Kriminalstatistiken sollten mit Vorsicht interpretiert werden. Höhere Zahlen deuten oft eher auf bessere Meldesysteme und Touristenzahlen hin als auf eine tatsächliche Gefahr für Anwohner oder Besucher.