Guam
Über Guam
| Währung | US Dollar (USD) |
| Sprache | Englisch und Chamorro |
| Hauptstadt | Hagatna (Agana) |
Das Territorium von Guam ist eine kleine Insel in Ozeanien, im nördlichen Pazifik. Die Insel war bis 1898 von Spanien besetzt, als Spanien die Kontrolle über Guam an die Vereinigten Staaten (USA) abtrat. Im Jahr 1941, während des Zweiten Weltkriegs, wurde Guam kurzzeitig von Japan eingenommen, aber die Kontrolle über die Insel wurde 1944 schnell von den Amerikanern zurückerobert. Heute ist die Insel ein selbstverwaltetes Territorium der USA, das von der amerikanischen Regierung verwaltet wird. In dieser präsidialen Demokratie ist das Staatsoberhaupt der Präsident der USA, während der Regierungschef der Gouverneur von Guam ist. Die Einwohner von Guam sind amerikanische Staatsbürger, haben aber kein Wahlrecht bei den US-Präsidentschaftswahlen.
Die Lage Guams in Ozeanien trägt zu seinem tropischen Klima bei. Die Temperatur schwankt das ganze Jahr über wenig. Niederschläge, Wirbelstürme, große Überschwemmungen und Erdrutsche sind in der Regenzeit (Juli-Dezember) häufig.
Das US-Militär besetzt etwa ein Drittel des Inselterritoriums, was Guam zu einem wichtigen US-Militärstützpunkt macht. Die militärischen Operationen in Guam spielen auch eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Wirtschaft der Insel.
Die Bevölkerung von Guam beträgt ca. 162.742 Menschen (Schätzung von 2016) mit Menschen aus europäischen, asiatischen, amerikanischen und indigenen Kulturen. Diese kulturelle Vielfalt, zusammen mit den schönen Insellandschaften und dem Klima des Territoriums, ist es, was jedes Jahr über 1 Million Touristen auf die Insel lockt. Auf der Insel Guam können Touristen diese kulturelle Mischung finden, die das Essen, die Musik und die Kunst durchdringt und die Insel Guam zu einem einzigartigen Reiseziel macht.
Empfohlene Impfungen für Guam
Für die meisten Reisenden
Hepatitis-A-Impfstoff
In diesem Land besteht das Risiko einer Hepatitis-A-Exposition. Daher wird die Impfung empfohlen.
Hepatitis B Impfung
In diesem Land besteht das Risiko einer Infektion mit Hepatitis B, daher wird die Impfung empfohlen.
Für einige Reisende
Bacillus Calmette-Guérin (BCG) -Impfstoff
Die BCG-Impfung wird für Personen empfohlen, die durch engen Kontakt mit infizierten Personen ein erhöhtes Risiko haben, oder für ungeimpfte Kinder unter 16 Jahren, die länger als drei Monate im Land leben werden.
Masern, Mumps, Röteln (MMR) Impfstoff
Eine Dosis des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs (MMR) wird für Säuglinge im Alter von 6 bis 11 Monaten empfohlen.
Tollwut-Impfstoff
Die Impfung gegen Tollwut wird Reisenden empfohlen, deren Aktivitäten oder Beschäftigung sie in direkten Kontakt mit Fledermäusen bringen können (d. H. Abenteuerreisende, Tierärzte, Wildtierfachleute, Forscher usw.).
Typhus-Impfstoff
In diesem Land besteht die Gefahr der Exposition gegenüber Typhus durch den Verzehr unsicherer Lebensmittel und Wasser. Da die Exposition gegenüber unsicheren Quellen in diesem Land unterschiedlich ist, wird die Impfung gegen Typhus im Allgemeinen empfohlen, insbesondere wenn Sie kleinere Städte, ländliche Gebiete besuchen oder bei Freunden und Familie bleiben.
Empohlene Reiseapotheke für Guam
Zur Zeit liegen keine Empfehlungen für Guam vor.
Krankheiten, auf die man achten sollte für Guam
Für die meisten Reisenden
Hepatitis A
In Guam besteht das Risiko einer Exposition gegenüber dem Hepatitis-A-Virus durch kontaminierte Lebensmittel oder Wasser.
Dengue-Fieber
In Guam kann Dengue-Fieber auftreten.
Hepatitis B.
In diesem Land besteht das Risiko, an Hepatitis B zu erkranken.
Für einige Reisende
Chikungunya-Fieber
In diesem Land besteht das Risiko, sich mit Chikungunya anzustecken.
Hanta-Virus
Hierzulande besteht das Risiko, sich durch den Verzehr von Lebensmitteln und Wasser, die von einem infizierten Nagetier verunreinigt wurden, oder durch Nagetierbisse mit dem Hantavirus zu infizieren.
Masern
In diesem Land besteht die Gefahr, sich mit Masern anzustecken.
Tollwut
Tollwut kann in Fledermäusen vorhanden sein, wurde jedoch in diesem Land bei Haustieren oder Wildtieren nicht gemeldet.
Typhus-Fieber
Nicht geimpfte Menschen können sich in Guam durch kontaminierte Lebensmittel und Wasser infizieren, insbesondere wenn sie kleinere Städte, Dörfer oder ländliche Gebiete besuchen, in denen Wasser und Lebensmittel möglicherweise nicht sicher sind.
Tuberkulose
Reisende nach Guam sind einem Tuberkulose-Risiko ausgesetzt, wenn sie kranke Freunde oder Familienmitglieder besuchen, im Gesundheitswesen arbeiten oder engen Kontakt zur allgemeinen Bevölkerung haben.
Schutz & Sicherheit in Guam
Persönliche Sicherheit
Auf Guam kommt es häufig zu Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl, Handtaschenraub und Diebstahl aus Fahrzeugen, was für Besucher die größten Sorgen darstellt. In Touristengebieten wie Tumon/Tamuning gibt es eigene Polizeireviere, und Reisenden wird dringend empfohlen, Pässe und Wertsachen stets sicher aufzubewahren und sie insbesondere nicht unbeaufsichtigt am Strand oder in geparkten Autos liegen zu lassen. Zwar kommt es auch zu Gewaltverbrechen, doch deuten die wenigen öffentlich zugänglichen Daten darauf hin, dass diese häufig von Touristen oder Fremden begangen werden. Laut dem jüngsten Kriminalitätsbericht ist die Gewaltkriminalität in den letzten Jahren generell zurückgegangen. Bürgerwehren sind aktiv, und die lokalen Behörden legen Wert auf Prävention und Wachsamkeit.
Extreme Gewalt
Laut dem Einheitlichen Kriminalitätsbericht 2021 ging die Gewaltkriminalität auf Guam zwischen 2020 und 2021 um 5,4 % zurück (von 703 auf 665 Fälle). Im Jahr 2021 wurden 9 Morde, 180 Vergewaltigungen, 57 Raubüberfälle und 419 schwere Körperverletzungen verzeichnet. Im Vergleich zu 2020 sanken die Raubüberfälle deutlich (um etwa 42 %), während die schweren Körperverletzungen um etwa 10,8 % zunahmen. Methamphetamin bleibt weiterhin ein großes Problem im Zusammenhang mit Drogenmissbrauch auf der Insel. Hochreines Crystal Meth („Shabu“) ist weit verbreitet, und die Behörden haben es in früheren Untersuchungen mit der Zunahme von Gewaltkriminalität in Verbindung gebracht. Der Drogenhandel nach Guam umfasst auch Schmuggel über den Postweg; Methamphetamin-Lieferungen stammen Berichten zufolge von den Philippinen und aus anderen Teilen Asiens. Obwohl lokale Verantwortliche ihre Besorgnis über die Kriminalität zum Ausdruck gebracht haben, deuten offizielle Statistiken darauf hin, dass das allgemeine Ausmaß der Gewaltkriminalität im Vergleich zu vielen großen US-Städten weiterhin moderat ist.
Politische Unruhen
Auf Guam gibt es nur begrenzte politische Unruhen, meist friedliche Proteste statt großflächiger Instabilität. Im Juni 2025 versammelten sich über ein Dutzend Demonstranten in Dededo zum ersten „No Kings“-Protest in einem US-Territorium. Organisiert wurde die Demonstration von der Chamorro-geführten Gruppe Prutehi Guåhan. Die Teilnehmer äußerten Bedenken hinsichtlich Guams fehlendem Wahlrecht auf Bundesebene, geplanten Budgetkürzungen und der Entschädigung für die Belastung durch radioaktiven Niederschlag aus der Zeit des Kalten Krieges. Indigene Chamorro-Aktivisten fordern weiterhin Dekolonisierung und Entmilitarisierung, insbesondere angesichts der US-Militärpräsenz auf der Insel. Diese Gruppen befürchten Umweltschäden, den Verlust von Kulturstätten und das Fehlen einer freien, vorherigen und informierten Zustimmung zu Militärprojekten. Demonstrationen finden zwar statt, verlaufen aber in der Regel friedlich und zielen auf politischen Wandel ab. Es gibt kaum Anzeichen dafür, dass Proteste regelmäßig Touristengebiete stören oder ein erhebliches Sicherheitsrisiko für Besucher darstellen, obwohl Besucher gelegentlich Kundgebungen im öffentlichen Raum beobachten können.
Zu vermeidende Gebiete
Die Touristengebiete in Tumon zählen nach wie vor zu den am besten erschlossenen und am stärksten bewachten Gebieten Guams. Dennoch kam es dort zu schweren Vorfällen: Im Januar 2024 wurde ein südkoreanischer Tourist bei einem Raubüberfall in der Nähe von Gun Beach/Tumon Bay tödlich verletzt. Die Strände an Guams Nordwestküste, insbesondere rund um die Andersen Air Force Base, sind bekannt für ihre hohen Wellen und starken Strömungen, die durch den Rota-Kanal verursacht werden. Orte wie Ritidian Beach, Gun Beach, Tanguisson, Haputo, Shark’s Hole, Asan und der South Beach „Scuba Cut“ auf der Andersen AFB sind aufgrund starker Strömungen und der Gefahr durch Korallenriffe besonders gefährlich. In bestimmten Gebieten ist das Schwimmen verboten: Pagat Point, Shark’s Hole und Shark’s Cove sind für Militärangehörige gesperrt und gelten als gefährlich. Zudem besteht ein historisches Risiko durch Blindgänger an Land und unter Wasser. Der War in the Pacific National Park weist Besucher darauf hin, dass noch immer scharfe Munition aus dem Zweiten Weltkrieg vorhanden sein kann. Tauchexpeditionen des National Park Service (NPS) und der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) haben Blindgänger, darunter Mörsergranaten und Artilleriegeschosse, in der Nähe einiger Küstenabschnitte dokumentiert. Angesichts dieser Risiken wird zu erhöhter Vorsicht geraten – insbesondere in dünn besiedelten Gebieten nach Einbruch der Dunkelheit und bei Wassersportaktivitäten an abgelegenen oder schlecht überwachten Stränden.