Kap Verde
Über Kap Verde
| Währung | Kapverdischer Schild (CVE) |
| Sprache | Portugiesisch (offiziell); anerkannte Regionalsprache ist Kapverdisches Kreolisch |
| Hauptstadt | Strand |
Die Republik Cabo Verde ist eine Gruppe von zehn Inseln und fünf kleinen Inseln im Nordatlantik westlich von Senegal. Die Regierung ist eine Republik und hat eine stabile demokratische Regierung. Ein Präsident ist Staatsoberhaupt und ein Premierminister ist Regierungschef. Die Bevölkerung beträgt etwa 538.000 Menschen.
Im 15. Jahrhundert wurden die Inseln von den Portugiesen entdeckt und kolonisiert. Bis 1879 wurden Kap Verde und Guinea-Bissau von Portugal als eine einzige Kolonie regiert. Cabo Verde erlangte 1975 die Unabhängigkeit.
Cabo Verde hat nur wenige natürliche Ressourcen und das Land ist zu trocken für die Landwirtschaft. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verursachten wiederholte Dürreperioden etwa 200.000 Todesfälle, und viele Cabo Verdeaner verließen das Land. Heute gibt es mehr Expatriates als Eingeborene. Trotz der Schwierigkeiten ist Cabo Verde wirtschaftlich und politisch stabil.
Der Tourismus ist eine wachsende Branche, da Reisende weiße Sandstrände, Tauchen, Segeln und Trekking genießen können. Es entwickelt sich ein gewisser Ökotourismus, und die Stadt Cidade Velha in Santiago gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Empfohlene Impfungen für Kap Verde
Für die meisten Reisenden
Hepatitis B Impfung
In diesem Land besteht ein erhebliches Infektionsrisiko mit Hepatitis B, daher wird die Impfung empfohlen.
Hepatitis-A-Impfstoff
In diesem Land besteht ein erhebliches Risiko einer Hepatitis-A-Exposition. Daher wird die Impfung empfohlen.
Für einige Reisende
Tollwut-Impfstoff
Eine Impfung gegen Tollwut vor Reiseantritt wird Reisenden empfohlen, die an Aktivitäten im Freien beteiligt sind und direkten Kontakt mit Fledermäusen haben können.
Typhus-Impfstoff
In diesem Land besteht die Gefahr der Exposition gegenüber Typhus durch den Verzehr unsicherer Lebensmittel und Wasser. Da die Exposition gegenüber unsicheren Quellen in diesem Land unterschiedlich ist, wird die Impfung gegen Typhus im Allgemeinen empfohlen, insbesondere wenn Sie kleinere Städte oder ländliche Gebiete besuchen, in denen Lebensmittel- und Wasserquellen kontaminiert sein können.
Gelbfieberimpfstoff
**Es besteht kein Risiko einer Gelbfieberübertragung. Eine Gelbfieber-Impfbescheinigung ist jedoch für Reisende über 1 Jahr erforderlich, die aus Ländern mit Gelbfieber-Übertragungsrisiko einreisen.**
Empohlene Reiseapotheke für Kap Verde
Für einige Reisende
Malariamedikamente
Für die Stadt Praia werden Malariamedikamente (Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin oder Mefloquin) empfohlen. Für Besucher anderer Inseln werden Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Mückenstichen von August bis November empfohlen.
Krankheiten, auf die man achten sollte für Kap Verde
Für die meisten Reisenden
Hepatitis A
In Kap Verde besteht ein erhebliches Risiko für die Exposition gegenüber Hepatitis-A-Viren durch kontaminierte Lebensmittel oder Wasser.
Dengue-Fieber
Ausbrüche von Dengue-Fieber können auftreten.
Hepatitis B.
In Kap Verde besteht ein erhebliches Risiko, an Hepatitis B zu erkranken.
Chikungunya-Fieber
Chikungunya-Fieber kann in Kap Verde auftreten.
Für einige Reisende
Afrikanisches Zeckenbissfieber
In diesem Land können sporadische Fälle und Ausbrüche dieser Krankheit auftreten.
Tollwut
Tollwut kommt in Kap Verde bei Fledermäusen vor. Reisende, die an Outdoor-Aktivitäten beteiligt sind (z. B. Camper, Wanderer, Biker, Abenteuerreisende und Höhlenforscher), können direkten Kontakt mit tollwütigen Fledermäusen haben. Personen mit beruflichen Risiken (wie Tierärzte, Wildtierfachleute, Forscher) sind einem höheren Risiko ausgesetzt.
Gelbfieber
**Es besteht kein Risiko einer Gelbfieberübertragung. Eine Gelbfieber-Impfbescheinigung ist jedoch für Reisende über 1 Jahr erforderlich, die aus Ländern mit Gelbfieber-Übertragungsrisiko einreisen.**
Typhus-Fieber
Nicht geimpfte Menschen können in Kap Verde durch kontaminierte Lebensmittel und Wasser infiziert werden, insbesondere wenn sie kleinere Städte, Dörfer oder ländliche Gebiete besuchen, in denen Lebensmittel- und Wasserquellen kontaminiert sein können.
Tuberkulose
Tuberkulose tritt in Kap Verde auf. Reisende nach Kap Verde sind einem Tuberkulose-Risiko ausgesetzt, wenn sie kranke Freunde oder Familienmitglieder besuchen, im Gesundheitswesen arbeiten oder über einen längeren Zeitraum engen Kontakt zur allgemeinen Bevölkerung haben.
Zika-Fieber
In diesem Land wird das Zika-Virus übertragen.
Schutz & Sicherheit in Kap Verde
Persönliche Sicherheit
Kap Verde weist im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern eine allgemein niedrige Kriminalitätsrate auf. Kleindiebstähle wie Taschendiebstahl, Handtaschenraub und Einbrüche kommen am häufigsten in Praia (der Hauptstadt auf Santiago), Mindelo (São Vicente) und den Touristeninseln Sal und Boa Vista vor. Überfüllte Bereiche wie Märkte, Festivals, Strände und öffentliche Versammlungen ziehen Gelegenheitsdiebe an. Es wurde von Raubüberfällen nachts und in abgelegenen Gebieten berichtet, wobei die Täter oft in Gruppen vorgingen. Drogendelikte werden streng bestraft, darunter lange Haftstrafen und hohe Geldstrafen. In einigen Gebieten fehlt die Straßenbeleuchtung, und Stromausfälle können ganze Stadtviertel verdunkeln. Treppen an den Hängen, die Stadtviertel in Praia und anderen Städten verbinden, sind bekannte Hotspots, an denen Kriminelle es auf isolierte Personen abgesehen haben. Vermeiden Sie es, diese Treppen allein oder nachts zu benutzen. Stranddiebstahl kommt in Touristengebieten wie Santa Maria vor, wo Diebe in der Nähe von Hotels nach unbeaufsichtigten Gegenständen suchen. Es wurden Raubüberfälle nach Geldautomatenabhebungen gemeldet. Seien Sie daher beim Bargeldabheben vorsichtig. Sexuelle Übergriffe sind selten, wurden aber gemeldet. Gewaltverbrechen, darunter bewaffneter Raub und Körperverletzung, kommen vor allem in Praia vor, obwohl die Zahl insgesamt niedriger ist als in vielen anderen Reisezielen. Vermeiden Sie es, nach Einbruch der Dunkelheit allein unterwegs zu sein, insbesondere in schlecht beleuchteten oder abgelegenen Gegenden. Die Inseln Sal und Boa Vista haben gut überwachte Touristenzonen mit regelmäßigen Polizeipatrouillen, was sie relativ sicherer macht als städtische Zentren.
Extreme Gewalt
Kap Verde hat in jüngerer Zeit keine terroristische Vorgeschichte, dennoch können Anschläge nicht völlig ausgeschlossen werden. Das Land weist eine der niedrigsten Sicherheitsbedrohungsstufen in Afrika auf und verfügt über ein stabiles demokratisches System und friedliche politische Übergänge. Organisierte Kriminalität existiert vor allem im Zusammenhang mit Kap Verdes Rolle als Umschlagplatz für den Kokainhandel zwischen Südamerika und Europa. Straßenbanden operieren in den Randgebieten von Praia und betreiben Raub, Diebstahl, Drogen- und Waffenhandel. Die Gewalt in den Städten wird Jugendbanden, den sogenannten „Thugs“, zugeschrieben, deren Aktivitäten sich jedoch selten direkt gegen Touristen richten. Einige Deportierte mit Verbindungen zu amerikanischen und europäischen kriminellen Organisationen sind in den Drogenschmuggel auf den Inseln verwickelt. Die meisten Gewaltverbrechen sind häuslicher Natur, wobei Übergriffe von Ehepartnern und Lebensgefährten auf Frauen häufig sind. Der Drogenhandel hat zugenommen, da Kartelle Kap Verde als Tor nach Europa und Afrika nutzen. Drogenbesitz, -konsum und -handel werden streng bestraft. Reisende wurden wegen des Mitführens nicht gekennzeichneter Medikamente verhaftet. Die Terrorgefahr ist nach wie vor gering, es wurden keine nennenswerten Vorfälle registriert. Der Sicherheitsbedrohungsindex der Kapverden erreichte im Jahr 2024 einen Wert von 3,9 von 10 Punkten und lag damit unter dem weltweiten Durchschnitt von 4,87. Dies deutet auf relativ geringe allgemeine Sicherheitsbedenken hin. Die gut entwickelten demokratischen Institutionen und die politische Stabilität des Landes tragen zu diesem günstigen Sicherheitsumfeld bei.
Politische Unruhen
Kap Verde gilt als stabile Demokratie mit umkämpften Wahlen und regelmäßigen friedlichen Machtwechseln zwischen den beiden wichtigsten Parteien, der Afrikanischen Unabhängigkeitspartei Kap Verdes (PAICV) und der Bewegung für Demokratie (MpD). Das Land hat seit den ersten Mehrparteienwahlen 1991 eine demokratische Regierungsführung bewahrt. Kap Verde rangiert im Vergleich zu den afrikanischen Ländern durchweg im oberen Bereich der politischen Stabilität. Der Stabilitätsindex für 2023 liegt bei 0,9 Punkten und damit deutlich über dem Weltdurchschnitt. Öffentliche Demonstrationen sind selten, können aber gelegentlich auftreten. Obwohl friedlich, besteht immer die Möglichkeit, dass Proteste gewalttätig werden oder Verkehrsstaus verursachen. Besucher sollten Gebiete meiden, in denen Demonstrationen und große Versammlungen stattfinden, und die lokalen Medien auf aktuelle Ereignisse aufmerksam verfolgen. Das Land hat keine Geschichte von Putschen, militärischen Interventionen oder nennenswerter politischer Gewalt. Die Versammlungsfreiheit ist gesetzlich garantiert und wird in der Regel in der Praxis eingehalten. Bürgerrechte sind geschützt, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit werden vom Staat respektiert. Das Risiko sozialer Unruhen ist sehr gering, da starke institutionelle Rahmenbedingungen für die Beilegung etwaiger Konflikte sorgen. Wahlprozesse gelten als frei und fair, die Nationale Wahlkommission als unparteiisch. Oppositionsparteien haben realistische Chancen, durch Wahlen an die Macht zu kommen. Die nächsten Parlamentswahlen finden 2026 statt. Zwar könnte die politische Differenzierung im Wahlkampf zunehmen, doch ist keine nennenswerte Instabilität zu erwarten. Kap Verdes Engagement für gute Regierungsführung und einen professionellen öffentlichen Dienst hat einen reibungslosen Machtwechsel zwischen den Parteien gewährleistet.
Zu vermeidende Gebiete
Praia (die Hauptstadt von Santiago) weist eine höhere Kriminalitätsrate auf als andere Gebiete, insbesondere Gewaltverbrechen wie Einbruch, bewaffneten Raub und Körperverletzung. Der Sucupira-Markt in Praia ist ein Hotspot für Diebstahl. Hangtreppen in Praia und anderen Städten sind selbst bei Tageslicht gefährlich, da Kriminelle sie nutzen, um isolierte Personen auszubeuten. Vermeiden Sie es, diese Treppen allein oder nachts zu benutzen. In einigen Randvierteln von Praia gibt es Bandenaktivitäten, die jedoch selten Touristen betreffen. In Mindelo (São Vicente) kam es in überfüllten Gegenden zu Taschendiebstählen und Handtaschenraub, insbesondere während Festivals und Straßenfesten. Während die Touristengebiete in Mindelo im Allgemeinen sicher sind, ist in weniger überwachten Zonen Vorsicht geboten. Auf den Inseln Sal und Boa Vista kommt es in Touristengebieten zu Kleinkriminalität, insbesondere an überfüllten Stränden wie Santa Maria. Diese Inseln verfügen jedoch über gut überwachte Urlaubsgebiete mit regelmäßiger Polizeipräsenz, was sie insgesamt relativ sicherer macht. Auf den Inseln Brava und Fogo kommt es gelegentlich zu seismischen Aktivitäten und Erdstößen. Erkundigen Sie sich bei Reiseanbietern, bevor Sie diese Inseln besuchen. Die Seereise nach Brava und Fogo kann gefährlich sein, da gefährliche Bedingungen häufig zu Störungen des Fährbetriebs führen. Informieren Sie sich vor der Fahrt zu diesen Inseln vor Ort. Abgelegene und schlecht beleuchtete Bereiche auf allen Inseln bergen Gefahren, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit. Viele öffentliche Bereiche sind nicht ausreichend beleuchtet, und Stromausfälle können ganze Stadtteile betreffen. Abgelegene Strände ohne Rettungsschwimmer bergen Risiken durch starke Strömungen und hohen Wellengang.