Liechtenstein
Über Liechtenstein
| Währung | Schweizerfranken (CHF) |
| Sprache | Deutsche |
| Hauptstadt | Vaduz |
Das Fürstentum Liechtenstein liegt in Mitteleuropa und grenzt an Österreich und die Schweiz. Mit einer Bevölkerung von etwa 37.000 Menschen ist Liechtenstein einer der kleinsten unabhängigen Staaten Europas. Liechtenstein ist eine konstitutionelle Erbmonarchie, mit einem Prinzen als Staatsoberhaupt. Es wurde ein parlamentarisches System eingeführt, wobei ein Premierminister als Regierungschef dient. Der Fürst verfügt über weitreichende politische Befugnisse, zu denen auch das Vetorecht bei vom Parlament verabschiedeten Gesetzen gehört.
Vor dem Ende des Ersten Weltkrieges war Liechtenstein eng mit dem Kaiserreich Österreich-Ungarn verbunden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs befand sich Liechtenstein in einer schweren finanziellen Notlage. In den folgenden Jahrzehnten nutzte Liechtenstein einen niedrigen Unternehmenssteuersatz, um Unternehmen zum Investieren und zur Ansiedlung im Land zu bewegen. Heute ist Liechtenstein eines der reichsten Länder der Welt, gemessen am Pro-Kopf-Einkommen. Das Land hat einen starken Finanzsektor mit Sitz in der Hauptstadt Vaduz.
Liechtenstein ist voll von Rad- und Wanderwegen und bietet Reisenden die Möglichkeit, kleine, intime Dörfer zu erkunden und spektakuläre alpine Aussichten zu entdecken. Da es das einzige Land ist, das komplett in den Alpen liegt, ist Skifahren ein wichtiger Wintersport und eine Attraktion für Reisende.
Empfohlene Impfungen für Liechtenstein
Für die meisten Reisenden
Hepatitis-A-Impfstoff
Obwohl in diesem Land ein geringes Risiko für eine Hepatitis-A-Exposition besteht, wird die Impfung empfohlen.
Hepatitis B Impfung
Obwohl in diesem Land ein geringes Infektionsrisiko mit Hepatitis B besteht, wird die Impfung empfohlen.
Für einige Reisende
Masern, Mumps, Röteln (MMR) Impfstoff
Eine Dosis des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs (MMR) wird für Säuglinge im Alter von 6 bis 11 Monaten empfohlen.
Tollwut-Impfstoff
Die Tollwutimpfung wird Reisenden empfohlen, deren Aktivitäten oder Arbeit sie mit Fledermäusen in Kontakt bringen können.
Impfstoff gegen durch Zecken übertragene Enzephalitis
Reisende, die planen, Liechtenstein im zeitigen Frühjahr bis zum Spätherbst zu besuchen und in ländlichen oder bewaldeten Gebieten zu wandern oder zu zelten, die einen Lebensraum für die Zecken bieten, die das Virus übertragen, sollten eine Impfung in Erwägung ziehen.
Empohlene Reiseapotheke für Liechtenstein
Zur Zeit liegen keine Empfehlungen für Liechtenstein vor.
Krankheiten, auf die man achten sollte für Liechtenstein
Für die meisten Reisenden
Hepatitis A
In Liechtenstein besteht ein geringes Risiko für eine Hepatitis-A-Virus-Exposition durch kontaminierte Lebensmittel oder Wasser.
Hepatitis B.
In Liechtenstein besteht ein geringes Risiko, an Hepatitis B zu erkranken.
Für einige Reisende
Masern
Eine Dosis des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs (MMR) wird für Säuglinge im Alter von 6 bis 11 Monaten empfohlen.
Tuberkulose
Reisende in dieses Land sind einem Tuberkuloserisiko ausgesetzt, wenn sie kranke Freunde oder Familienangehörige besuchen, im Gesundheitswesen arbeiten oder engen und längeren Kontakt mit einer infizierten Person haben.
Hanta-Virus
Hierzulande besteht das Risiko, sich durch den Verzehr von Lebensmitteln und Wasser, die von einem infizierten Nagetier verunreinigt wurden, oder durch Nagetierbisse mit dem Hantavirus zu infizieren.
Tollwut
Die Tollwut wurde in Liechtenstein nicht gemeldet und gilt als geringes Risiko für Reisende, kann aber bei Fledermäusen auftreten.
Durch Zecken übertragene Enzephalitis
Das Risiko einer durch Zecken übertragenen Enzephalitis besteht in allen Gebieten des Landes. Die Übertragungszeit variiert, aber die Zecken sind im frühen Frühjahr bis zum Spätherbst am aktivsten.
Schutz & Sicherheit in Liechtenstein
Persönliche Sicherheit
Liechtenstein hat eine der niedrigsten Kriminalitätsraten der Welt. Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub kommt zwar vor, ist aber selten. Die Polizei setzt die Gesetze strikt durch. Wer Müll wegwirft, muss mit hohen Geldstrafen rechnen. Im Ferienort Malbun wird das Pflücken von Blumen in geschützten Bereichen mit 500 Schweizer Franken bestraft. Drogendelikte werden streng bestraft, darunter lange Gefängnisstrafen und hohe Geldstrafen. Cannabisbesitz wird strafrechtlich verfolgt. Die Polizei setzt die Straßenverkehrsordnung strikt durch. Verkehrsverstöße können hohe Geldstrafen und möglicherweise Gefängnisstrafen nach sich ziehen. Das Land beschäftigt etwa 160 Polizisten. Die Einwohner fühlen sich Berichten zufolge so sicher, dass viele ihre Türen nicht abschließen. Schwere Verbrechen sind äußerst selten. Strafen über zwei Jahre werden in österreichische Haftanstalten überstellt.
Extreme Gewalt
Liechtenstein hat in jüngerer Zeit keine terroristische Vorgeschichte. Anschläge können nicht ausgeschlossen werden, sind aber unwahrscheinlich. Anschläge könnten sich an Orten ereignen, die von Ausländern besucht werden. Das Land hat seit 1868 kein Militär mehr. Gewaltverbrechen gibt es praktisch nicht. Die Mordraten sind nach wie vor extrem niedrig. Die geringe Größe und die stabile Gesellschaft des Landes tragen zur Sicherheit bei. Organisierte Kriminalität ist minimal. Menschenhandel im kleinen Stil kommt vor, bleibt aber begrenzt. Waffenhandel ist gering bis nicht vorhanden. Die Drogenmärkte sind unterentwickelt. Cannabis ist die am häufigsten konsumierte Droge, wird aber meist für den Eigenbedarf verwendet. Die lokale Nachfrage nach Kokain steigt unter Jugendlichen durch Online-Käufe. Cyberangriffe zielten in der Vergangenheit auf Unternehmen und Institutionen. Finanzkriminalität bleibt aufgrund des Bankensektors ein Problem. In den letzten Jahren gab es keine terroristischen Vorfälle. Die Landespolizei sorgt mit etwa 160 Beamten für Sicherheit. Ein paramilitärisches Sicherheitskorps mit 38 Mitgliedern kann auf Notfälle reagieren.
Politische Unruhen
Politische Unruhen sind äußerst selten. Liechtenstein ist eine stabile konstitutionelle Monarchie. Demonstrationen kommen selten vor. Die politischen Spannungen im Land sind gering. Öffentliche Proteste sind selten. Eine Demonstration im Jahr 1992 während einer Verfassungskrise zog etwa 2.000 Menschen an. Dies ist bis heute die größte politische Demonstration der jüngeren Geschichte. Zwischen 2021 und 2023 kam es zu Protesten im Zusammenhang mit den COVID-19-Beschränkungen. Medien und Journalisten waren während dieser Demonstrationen verbalen Angriffen ausgesetzt. Die Regierung ist politisch sehr stabil. Die Parlamentswahlen verlaufen friedlich. Internationale Beobachter halten die Wahlen für glaubwürdig. Das Land hat ein Zweiparteiensystem mit Koalitionsregierungen. Politische Veränderungen erfolgen durch demokratische Prozesse. Es kam bisher nicht zu nennenswerter politischer Gewalt. Die geringe Bevölkerungszahl und die enge Verbundenheit der Gesellschaft tragen zur Stabilität bei. Die Versammlungsfreiheit ist verfassungsmäßig garantiert. Die Behörden genehmigen Demonstrationen. Menschenrechte und bürgerliche Freiheiten werden geachtet. Der Fürst verfügt über erhebliche Regierungsgewalt, übt diese jedoch innerhalb der verfassungsmäßigen Grenzen aus.
Zu vermeidende Gebiete
Liechtenstein hat keine gefährlichen Gebiete. Die Kriminalitätsrate ist im ganzen Land sehr niedrig. Alle Gemeinden sind für Besucher sicher. Die Hauptstadt Vaduz und die größte Stadt Schaan stellen keine Sicherheitsbedenken dar. In den Bergregionen bergen Naturgefahren und keine Sicherheitsrisiken. In den Alpenregionen besteht die Gefahr von Lawinen, Schneeverwehungen und plötzlichen Wetterumschwüngen. Diese Gefahren bestehen das ganze Jahr über, nehmen im Winter jedoch zu. Malbun ist ein Skigebiet mit strengen Umweltschutzbestimmungen. Skifahren abseits der Piste ist sehr gefährlich. Bergwandern erfordert eine gute Vorbereitung. Informieren Sie sich vor der Wanderung bei den Behörden über die Wetterbedingungen und den Zustand der Wege. Informieren Sie jemanden über Ihre Pläne. Die Bedingungen in alpinen Gebieten ändern sich schnell. In Bergregionen kommt es zu Sturzfluten und Schlammlawinen. Zecken kommen im Sommer in Waldgebieten vor. Sie übertragen Borreliose und FSME. Erwägen Sie eine Impfung, wenn Sie sich im Freien aufhalten. In städtischen Gebieten ist keine besondere Vorsicht geboten. Öffentliche Plätze sind gut beleuchtet und nachts sicher. Das Land hat keine Slums oder Viertel mit hoher Kriminalitätsrate.