Monaco
Über Monaco
| Währung | Euro (EUR) |
| Sprache | Französisch. Ebenfalls häufig gesprochen werden Englisch, Italienisch und Monegassisch. |
| Hauptstadt | Monaco |
Das Fürstentum Monaco liegt in Westeuropa, grenzt an Frankreich und hat eine Küste am Mittelmeer. Dieses Land ist der zweitkleinste unabhängige Staat der Welt nach der Vatikanstadt. Die Bevölkerung von etwa 31.000 Menschen ist zu 100 Prozent eine Stadtbevölkerung. Der größte bewohnte Stadtteil ist Monte Carlo.
Die Regierung von Monaco ist eine konstitutionelle Monarchie. Das Staatsoberhaupt ist der Fürst und der Regierungschef ist der Staatsminister.
Monaco hat einen hohen Lebensstandard. Das Land ist ein wichtiges Bankenzentrum und Steuerparadies für ausländische Unternehmen und Einzelpersonen, die sich dort niedergelassen haben. Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftszweig mit Besuchern, die von der Lage am Mittelmeer und dem berühmten Le Grande Casino de Monte Carlo, das 1858 gegründet wurde, angezogen werden. Interessanterweise ist es den Bürgern Monacos nicht erlaubt, zu spielen oder gar die Casinos zu betreten. Das Land ist auch für den Großen Preis von Monaco bekannt, der jedes Jahr in den Straßen von Monaco stattfindet.
Empfohlene Impfungen für Monaco
Für die meisten Reisenden
Hepatitis B Impfung
In Monaco besteht ein geringes Hepatitis-B-Risiko. Es ist jedoch vorteilhaft, diesen Impfstoff zu haben
Hepatitis-A-Impfstoff
In Monaco besteht ein sehr geringes Hepatitis-A-Risiko. Es ist jedoch vorteilhaft, diesen Impfstoff zu haben.
Für einige Reisende
Masern, Mumps, Röteln (MMR) Impfstoff
Eine Dosis des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs (MMR) wird für Säuglinge im Alter von 6 bis 11 Monaten empfohlen.
Tollwut-Impfstoff
Reisende, deren Aktivitäten oder Beschäftigung sie in direkten Kontakt mit Fledermäusen bringen können, möchten diesen Impfstoff möglicherweise in Betracht ziehen.
Empohlene Reiseapotheke für Monaco
Zur Zeit liegen keine Empfehlungen für Monaco vor.
Krankheiten, auf die man achten sollte für Monaco
Für die meisten Reisenden
Hepatitis B.
In Monaco besteht ein geringes Risiko für Hepatitis B.
Hepatitis A
**In Monaco besteht ein geringes Hepatitis-A-Risiko.**
Für einige Reisende
Leishmaniose
In diesem Land besteht die Gefahr, sich durch Sandfliegenstiche mit Leishmaniose anzustecken, vor allem zwischen der Abend- und Morgendämmerung. Abenteuertouristen, Outdoor-Sportler oder Mitarbeiter humanitärer Hilfsorganisationen sind einem höheren Risiko ausgesetzt.
Tuberkulose
Reisende in dieses Land sind einem Tuberkuloserisiko ausgesetzt, wenn sie kranke Freunde oder Familienangehörige besuchen, im Gesundheitswesen arbeiten oder engen und längeren Kontakt mit einer infizierten Person haben.
Hanta-Virus
Hierzulande besteht das Risiko, sich durch den Verzehr von Lebensmitteln und Wasser, die von einem infizierten Nagetier verunreinigt wurden, oder durch Nagetierbisse mit dem Hantavirus zu infizieren.
Tollwut
Die Tollwut wurde in Monaco nicht gemeldet und gilt als geringes Risiko für Reisende.
Schutz & Sicherheit in Monaco
Persönliche Sicherheit
Monaco zählt zu den sichersten Reisezielen Europas. Das Fürstentum weist eine der weltweit niedrigsten Kriminalitätsraten auf. Die allgemeine Kriminalitätsrate lag im Jahr 2024 bei 888 Fällen, was jedoch einem leichten Anstieg von 4,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der wichtigste Sicherheitsfaktor ist die außergewöhnliche Polizeipräsenz. Mit etwa einem Polizisten pro 100 Einwohner hat Monaco das höchste Polizei-Bevölkerungs-Verhältnis in Europa. Die Polizisten sind in allen Bezirken rund um die Uhr präsent, unterstützt von über 900 hochauflösenden CCTV-Kameras, die öffentliche Räume überwachen. Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl kommt vor, insbesondere in Touristengebieten wie den engen Gassen der Altstadt von Monte Carlo und am Bahnhof. Einfache Diebstähle nahmen im Jahr 2024 um 60 % zu, die absolute Zahl bleibt jedoch mit 125 Fällen niedrig. Bahnhöfe und Verkehrsknotenpunkte, die Monaco mit Nizza verbinden, erfordern besondere Wachsamkeit, da viele Diebstähle auf dem Weg nach Monaco und nicht im Fürstentum selbst passieren. Die Zahl der Einbrüche stieg 2024 um 54 %, insgesamt wurden jedoch nur 17 Fälle registriert. 2024 kam es zu zwei versuchten Tötungsdelikten, nachdem es 2023 noch keine Fälle gegeben hatte. Zudem fanden zwei bewaffnete Raubüberfälle statt. Obwohl diese Zahlen einen Anstieg darstellen, bleiben sie im internationalen Vergleich bemerkenswert niedrig. Monaco verfügt über eine umfassende Überwachungsinfrastruktur und eine schnelle Notfallreaktion. Die durchschnittliche Reaktionszeit im Notfall beträgt weniger als sieben Minuten. Das Fürstentum fühlt sich Tag und Nacht sicher an, und Einwohner und Besucher berichten, dass sie sich zu jeder Tages- und Nachtzeit überall wohlfühlen.
Extreme Gewalt
Gewaltverbrechen gegen Touristen gibt es in Monaco praktisch nicht. Laut Polizei werden praktisch keine Gewaltverbrechen gegen Touristen gemeldet. Das Fürstentum weist insgesamt eine extrem niedrige Zahl gewalttätiger Vorfälle auf. Im Jahr 2024 ereigneten sich zwei versuchte Tötungsdelikte gegenüber null im Jahr 2023. Zwei bewaffnete Raubüberfälle ereigneten sich im Jahr 2024 gegenüber einem im Jahr 2023. Diese Zahlen repräsentieren das Ausmaß der Gewaltkriminalität im Fürstentum und sind äußerst niedrig. Monaco hat trotz seines prominenten Status keine terroristischen Vorfälle in der Vergangenheit. Die strenge Sicherheitspräsenz, einschließlich umfassender Überwachung und massivem Polizeieinsatz, macht das Fürstentum zu einem äußerst schwierigen Ziel. Hohe Würdenträger besuchen das Land regelmäßig, was sehr strenge Sicherheitsmaßnahmen erforderlich macht. Die Regierung sieht die terroristische Bedrohung im breiteren europäischen Kontext und weist darauf hin, dass Terroristen in mehreren europäischen Städten Anschläge verübt haben und weitere Anschläge wahrscheinlich sind. Monaco selbst verfügt jedoch über besondere Schutzfaktoren, darunter seine umfassende Sicherheitsinfrastruktur und seine geringe Größe, die eine flächendeckende Abdeckung ermöglichen. Es besteht keine realistische Sorge, dass Besucher Monacos von Terrorismus betroffen sein könnten. Die Präsenz der organisierten Kriminalität in Monaco bezieht sich in erster Linie auf Finanzkriminalität und nicht auf Gewalt. Das Fürstentum wurde für seine lockeren Finanzvorschriften kritisiert, die Geldwäsche begünstigen. Für den Durchschnittsbesucher stellt dies jedoch kein Sicherheitsrisiko dar. Schwerwiegende Straftaten zielen eher auf Luxusgeschäfte, Yachten und Villen als auf Touristen ab. Für Diebe ist die Brieftasche eines Touristen nicht lukrativ, wenn einige der reichsten Menschen der Welt in Monaco leben.
Politische Unruhen
Monaco weist eine außergewöhnliche politische Stabilität auf. Das Fürstentum wird seit über 700 Jahren von der Familie Grimaldi regiert, wodurch größere politische Umwälzungen vermieden wurden. Fürst Albert II. legt Wert darauf, das Erbe Monacos zu bewahren und sich gleichzeitig an moderne Bedürfnisse in den Bereichen Finanzen, Immobilien und Umwelt anzupassen. Dies schafft ein berechenbares Umfeld für Besucher und Einheimische gleichermaßen. Die konstitutionelle Monarchie bedeutet, dass der Fürst erhebliche Regierungsgewalt behält, einschließlich der alleinigen Befugnis, Gesetze zu initiieren und die Außenpolitik zu gestalten. Der frei gewählte, 24-köpfige Nationalrat teilt sich die gesetzgebende Gewalt mit dem Fürsten. Die Wahlen im Februar 2023 wurden von internationalen Beobachtern mit einer Wahlbeteiligung von 57 % als glaubwürdig eingestuft. Es gibt keine nennenswerten Proteste oder Demonstrationen, die Besucher Monacos beeinträchtigen. Das Fürstentum erlebt keine der sozialen Unruhen, die in den Nachbarregionen zu beobachten sind. Ein Vorfall im Jahr 2023, bei dem französische Gewerkschaften im Rahmen der Proteste gegen die Rentenreform in Frankreich mit der Störung der Macht während des Großen Preises von Monaco drohten, führte nie zu tatsächlichen Problemen für Monaco. Lokale Demonstrationen sind äußerst selten. Im September 2024 versammelten sich fast 200 Demonstranten friedlich vor dem Sozialfonds von Monaco, um bessere Löhne und Renten zu fordern. Angeführt wurden sie von Gewerkschaften, die sich für einen höheren Mindestlohn einsetzen. Es handelte sich eher um einen üblichen Tarifverhandlungsprozess als um störende Unruhen. Monaco pflegt enge diplomatische Beziehungen zu Großmächten wie Frankreich und der Europäischen Union und gewährleistet so anhaltenden Frieden und Sicherheit. Bürgerrechte werden grundsätzlich respektiert. Das Umfeld bleibt für alle Besucher stabil und vorhersehbar.
Zu vermeidende Gebiete
Monaco hat keine gefährlichen Gebiete, die gemieden werden müssten. Das gesamte Fürstentum ist durchweg außergewöhnlich sicher. Auf einer Fläche von etwas mehr als zwei Quadratkilometern sind alle Viertel durch flächendeckende Polizei- und Überwachungssysteme geschützt. Alle Bezirke, darunter Monte Carlo, Larvotto, Fontvieille, La Condamine und Monaco-Ville, weisen sehr hohe Sicherheitsstandards auf. Am Bahnhof ist etwas mehr Vorsicht geboten als in anderen Gebieten, da hier im Vergleich zu anderen Teilen Monacos eine höhere Kleinkriminalitätsrate wie Taschendiebstahl herrscht. Viele Diebstähle ereignen sich tatsächlich in Zügen, die Monaco erreichen oder verlassen, und nicht im Fürstentum selbst. Auch der Flughafen Nizza, der Monaco bedient, erfordert die übliche Wachsamkeit. Die engen Gassen der Altstadt von Monte Carlo ziehen Touristen an und bergen daher ein geringfügig höheres Risiko für Taschendiebstahl, das aber im internationalen Vergleich gering bleibt. Besucher sollten in überfüllten Touristenzielen die üblichen Vorsichtsmaßnahmen treffen, es gibt jedoch keine Bereiche, in denen die persönliche Sicherheit wirklich gefährdet ist. Monacos umfassende Sicherheitsinfrastruktur macht es unnötig, bestimmte Viertel zu meiden. Das Fürstentum verfügt über eine ausgezeichnete Beleuchtung. 88 Aufzüge, 35 Rolltreppen und 48 öffentliche Galerien und Durchgänge sorgen für sichere Fußgängerbewegungen auch nach Sonnenuntergang. Dank der hohen Polizeipräsenz in allen Bereichen und des umfassenden Videoüberwachungsnetzes können Einwohner und Besucher Monacos Tag und Nacht ungehindert erkunden. Selbst die günstigsten Wohngebiete wie La Condamine sind sicherer als die meisten Stadtzentren weltweit.