Portugal – Madeira und Porto Santo
Über Portugal – Madeira und Porto Santo
| Währung | Euro (EUR) |
| Sprache | Portugiesisch |
| Hauptstadt | Funchal |
Die Autonome Region Madeira ist ein Archipel im Nordatlantik westlich von Marokko und umfasst die Inseln Madeira, Porto Santo und die beiden kleinen bewohnten Inselgruppen Desertas und Selvagens. Madeira ist eine von zwei autonomen Regionen Portugals (die andere sind die Azoren) und Teil der Europäischen Union.
Die Portugiesen begannen im 15. Jahrhundert mit der Besiedlung der Inseln. Madeira wurde für seine Zuckerproduktion bekannt und ist seit dem 17. Jahrhundert für seinen Wein bekannt.
Die demokratische Regierung Madeiras wird von der Regierung in Lissabon kontrolliert, hat jedoch keinen Einfluss auf die Wirtschaftspolitik oder das Steuerwesen Madeiras. Die Regionalregierung ist der regionalen gesetzgebenden Versammlung rechenschaftspflichtig. Der Präsident der Regionalregierung wird vom Repräsentanten der Republik ernannt.
Madeira ist ein beliebtes Touristenziel. Besucher können Madeira-Wein, historische Stätten, Wanderungen, Walbeobachtungen und viele Wassersportarten genießen. Die „Levadas da Madeira“ sind künstlich angelegte Wasserkanäle bzw. Aquädukte und gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Empfohlene Impfungen für Portugal – Madeira und Porto Santo
Für einige Reisende
Hepatitis B Impfung
Ungeimpften Reisenden jeden Alters auf den Madeira-Inseln wird eine Hepatitis-B-Impfung empfohlen.
Masern, Mumps, Röteln (MMR) Impfstoff
Eine Dosis des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs (MMR) wird für Säuglinge im Alter von 6 bis 11 Monaten empfohlen.
Hepatitis-A-Impfstoff
**Die Hepatitis-A-Impfung wird für Reisende mit erhöhtem Risiko empfohlen (z. B. für Besucher kleinerer Städte, Dörfer oder ländlicher Gebiete, in denen eine Exposition über Lebensmittel oder Wasser möglich ist, oder für Reisende, die häufig Lebensmittel von Straßenhändlern zu sich nehmen).**
Empohlene Reiseapotheke für Portugal – Madeira und Porto Santo
Zur Zeit liegen keine Empfehlungen für Portugal – Madeira und Porto Santo vor.
Krankheiten, auf die man achten sollte für Portugal – Madeira und Porto Santo
Für einige Reisende
Hepatitis B.
Hepatitis B kommt hierzulande vor.
Dengue-Fieber
In diesem Land kann es zu Ausbrüchen von Dengue-Fieber kommen.
Hanta-Virus
Hierzulande besteht das Risiko, sich durch den Verzehr von Lebensmitteln und Wasser, die von einem infizierten Nagetier verunreinigt wurden, oder durch Nagetierbisse mit dem Hantavirus zu infizieren.
Tuberkulose
Reisende in dieses Land sind einem Tuberkuloserisiko ausgesetzt, wenn sie kranke Freunde oder Familienangehörige besuchen, im Gesundheitswesen arbeiten oder engen und längeren Kontakt mit einer infizierten Person haben.
Masern
Eine Dosis des Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffs (MMR) wird für Säuglinge im Alter von 6 bis 11 Monaten empfohlen.
Tollwut
Die Tollwut wurde auf den Madeira-Inseln und Porto Santo nicht gemeldet und gilt als geringes Risiko für Reisende, kann aber bei Fledermäusen auftreten.
Hepatitis A
In diesem Land tritt Hepatitis A auf.
Schutz & Sicherheit in Portugal – Madeira und Porto Santo
Persönliche Sicherheit
Madeira zählt zu den sichersten Reisezielen Europas. Im Jahr 2023 stieg die Kriminalität um 5,9 % auf 7.200 gemeldete Vorfälle, die Kriminalitätsrate von 28,1 pro 1000 Einwohner liegt jedoch weiterhin deutlich unter dem portugiesischen Landesdurchschnitt von 35,0 pro 1000 Einwohner. Die Gewaltkriminalität ging 2023 um 17,8 % zurück, was Madeira zu einer der Regionen mit dem stärksten Rückgang schwerer Straftaten im ganzen Land macht. Eigentums- und Personendelikte machen 70 % aller Vorfälle aus, die meisten davon ereignen sich in der Hauptstadt Funchal. Die Mordrate in der Region liegt historisch gesehen nahe Null. Taschendiebstahl ist selten, kann aber in Touristengebieten wie dem Mercado dos Lavradores in Funchal, der Zona Velha und rund um die Seilbahnstation vorkommen. Gewalt gegen Touristen ist äußerst selten. Die kleine Gemeinde der Insel und die vom Tourismus abhängige Wirtschaft schaffen ein einladendes Umfeld. Achten Sie auf kleinere Betrügereien in Taxis ohne funktionierenden Taxameter und überteuertes Obst auf dem Bauernmarkt von Funchal.
Extreme Gewalt
Madeira hat keine terroristische Vergangenheit und Gewaltverbrechen gegen Besucher sind praktisch nicht vorhanden. Im Jahr 2021 wurden in der gesamten autonomen Region nur drei Morde registriert. Im Jahr 2023 gab es insgesamt 221 Fälle von Gewalt- und Schwerkriminalität, was einem Rückgang von 17,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. In der Region gibt es keine Bandenaktivitäten, organisierte Kriminalität gegen Touristen oder extremistische Bedrohungen. Portugal ist laut dem Global Peace Index 2024 das siebtfriedlichste Land der Welt. Madeiras Isolation als Atlantikinsel und die geringe Einwohnerzahl tragen zu seiner außergewöhnlichen Sicherheitsbilanz bei. Es gibt keine Warnungen der Sicherheitsbehörden vor Terrorismus oder gewalttätigem Extremismus. Die größten Sicherheitsrisiken gehen von Naturgefahren wie Wanderunfällen in der Nähe von Klippen, starkem Meereswellengang und schwierigen Straßenverhältnissen aus und nicht von menschlicher Gewalt.
Politische Unruhen
Politische Proteste und Demonstrationen auf Madeira sind nach wie vor minimal und stören Besucher nicht. Im Jahr 2024 protestierten etwa zwei Dutzend Menschen bei einer kleinen Demonstration gegen das Bauprojekt einer Seilbahn in Eira do Serrado. Im April 2024 fand in Funchal eine pro-palästinensische Solidaritätskundgebung statt. Diese Versammlungen verliefen friedlich und hatten keine Auswirkungen auf den Tourismus oder das tägliche Leben. Madeira erlebt keine der politischen Spannungen, die das portugiesische Festland oder andere europäische Regionen betreffen. Gelegentlich kommt es zu Arbeitsstreiks, die jedoch im Voraus angekündigt werden. Die autonome Regionalregierung sorgt für Stabilität. In den letzten Jahren kam es zu keinen zivilen Unruhen, Ausschreitungen oder nennenswerter politischer Gewalt. Die touristische Infrastruktur bleibt von politischen Bewegungen unberührt. Besucher werden keine Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit Demonstrationen oder politischen Aktivitäten bemerken.
Zu vermeidende Gebiete
Auf Madeira gibt es keine gefährlichen Viertel oder Gebiete, die Besucher wegen Kriminalität meiden sollten. Funchal ist durchweg sicher, obwohl einige an Hügeln gelegene Viertel wie Monte, Sao Roque und Santo Antonio ohne Auto nur schwer über steile Wege erreichbar sind. Die Altstadt (Zona Velha) kann laut und überfüllt sein, bleibt aber sicher. Einige abgelegene Straßen abseits der gut beleuchteten Bereiche fühlen sich nach Einbruch der Dunkelheit weniger sicher an. In Santa Luzia und Sao Goncalo werden abends etwas mehr kleinere Diebstähle gemeldet. Ponta do Sol verzeichnet die wenigsten Verbrechen auf der Insel. Porto Santo hat die höchste Kriminalitätsrate pro Kopf, bleibt aber insgesamt sicher. Die Hauptgefahren auf Madeira sind eher natürlicher als krimineller Natur. Meiden Sie unbeaufsichtigte Strände bei rauer See und starken Strömungen. Touristen wurden beim Fotografieren an Orten wie Paul do Mar, Sao Jorge und Seixal schon von Wellen mitgerissen. Halten Sie sich von Klippenrändern auf Wanderwegen fern, wo es zu tödlichen Stürzen gekommen ist. Respektieren Sie Sicherheitsbarrieren und Warnflaggen an Stränden.